Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine frühere Mitarbeiterin und möglicherweise gegen weitere Mitarbeiter wegen möglicher Kindesmisshandlung in einer Trossinger Kita. (Symbolbild) Foto: dpa

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine frühere Mitarbeiterin und möglicherweise gegen weitere Mitarbeiter der Trossinger Einrichtung wegen Ruhigstellung und grober Behandlung von Kindern.

Trossingen - Vier Erzieherinnen einer Kindertagesstätte in Trossingen (Landkreis Tuttlingen) sollen Kinder misshandelt haben. Die Staatsanwaltschaft Rottweil ermittelt wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Freiheitsberaubung, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur dapd am Dienstag. Unter den Beschuldigten ist auch die frühere Leiterin der Kita. Das ARD-Magazin „Report Mainz“ hatte am Dienstag über Anschuldigungen gegen die Kita berichtet.

Eltern und ehemalige Mitarbeiter sollen Anzeige erstattet haben

Die Beschuldigten sollen die Kinder auf Betten so fest eingewickelt haben, dass sie sich nicht mehr bewegen konnten. Zudem sollen sie ihnen die Augen verbunden und sie zum Essen gezwungen haben. Mehrere Eltern und ehemalige Beschäftigte hatten deswegen Anzeige erstattet.

Laut Sprecher der Staatsanwaltschaft ist die Leiterin nicht mehr in der Kita tätig. Zu den drei übrigen Beschuldigten konnte er keine Angaben machen. Nach Ende der laufenden Ermittlungen will die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie Anklage erhebt.