Helmut Franke bei einer seiner beliebten Orgelmusiken zur Marktzeit in der Lorenzkirche. Archiv-Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Kantorei: Vor einem Jahr starb H. Franke

St. Georgen. Durch die Trauer zur Hoffnung – so könnte man die beiden musikalischen Ereignisse überschreiben, die zur Erinnerung an Helmut Franke am Sonntag, 13. November, in der Lorenzkirche stattfinden. Helmut Franke, der 34 Jahre in St. Georgen als Kantor wirkte, starb vergangenes Jahr am 11. November im Alter von 61 Jahren.

Trauer über Verlust und Trost aus dem Glauben

Im Gottesdienst um 9.30 Uhr wird die Kantorei unter der Leitung von Armin Gaus mehrere Stücke singen, die Trauer über den Verlust und Trost aus dem Glauben zum Ausdruck bringen.

Um 17 Uhr geben Freunde des Verstorbenen ein Konzert. Der bekannte Lautenist und Bariton Oswald Hebermehl, mit dem Franke jahrelang in einem Renaissance-Ensemble musizierte, spielt und singt Stücke von Silvius Leopold Weiss und John Dowland.

Vom Abschiednehmen hin zur Hoffnung

Der Konstanzer Kantor Thomas Pangritz bietet an der Orgel Choralvorspiele dar, deren Themenbogen sich vom Abschiednehmen hin zur Hoffnung auf das Leben nach dem Tod spannt. Bekannte Komponisten sind Bach und Brahms. Es werden auch Stücke zweier Skandinavier erklingen: Musik von Erland von Koch und Gunnar Idenstam, die in St.Georgen mit Sicherheit noch nicht zu hören war.

Der Bogen von der Trauer hin zur christlichen Auferstehungshoffnung, die eines von Helmut Frankes wichtigsten Motiven war, kommt auch in den Arien von Mendelssohn und Händel zur Sprache, gesungen von der jungen Sopranistin Sophie Rosenfelder. Sie ist in St. Georgen aufgewachsen, hat in Karlsruhe Gesang studiert und wirkte bei einigen Konzerten und Gottesdiensten unter der Leitung von Helmut Franke als Solistin mit. Der Eintritt ist frei.