Stockburger Ortschaftsrat einstimmig dafür

Von Stephan Hübner

St. Georgen-Stockburg. Der Zusammenschluss der Abteilungswehr mit Peterzell und schnelles Internet waren wichtige Punkte auf der Tagesordnung des Ortschaftsrats.

Laut Ortsvorsteher Ernst Laufer wurden die ursprünglichen Pläne zu schnellem Internet nicht realisiert. Jetzt steht aber die Möglichkeit, über Mönchweiler Glasfaser bis in jedes Haus zu kommen, im Raum. Ein großes Plus ist, dass beim Kanalprojekt Leerrohre gelegt wurden. Allerdings nur bis zum Feuerwehrgerätehaus, nicht am Schoren. Auch kostet jeder Hausabzweig 800 Euro. Die Gesamtkosten stehen noch nicht fest, sollen aber laut Markus Esterle, dem Leiter Bürgerdienste, am heutigen Mittwoch vorliegen. Auch sind zwar keine Hausanschlüsse, aber grundlegende Dinge zu 30 Prozent förderfähig. So wären Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit möglich.

Laufer erläuterte Pläne eines Zusammenschlusses der Abteilungswehr mit Peterzell. Die Abteilung hat nur noch elf Mitglieder, von denen zwei bald in die Altersmannschaft wechseln.

Dann bestünde gerade einmal Mannschaftsstärke, da keine Jungen nachkommen. Das Einsatzfahrzeug ist 33 Jahre alt, ein neues wird nicht kommen. Laut Laufer ist sich die Abteilung einig über den Zusammenschluss. Bürgermeister, Stadtbrandmeister und Verwaltung begrüßen ihn. Angedacht ist er für 2016.

Die Abteilung der Peterzeller Feuerwehr freue sich, wenn Stockburg komme, erste Proben seien auch schon gut verlaufen, so Andreas Joos, Abteilungskommandant in Peterzell.

Allerdings reiche das Gerätehaus derzeit nur für die Spinde der Peterzeller. Um weitere Einsatzkräfte aufzunehmen, sind 2015 entsprechende Umbauten geplant. Dafür sind im Haushalt laut Laufer 50 000 Euro eingestellt.

Notwendige Mannschaftsstärke, Mittel und Eintreffzeit wären beim Zusammenschluss gewährleistet, so Gesamtkommandant Christoph Kleiner. Es gehe nicht um einen Kahlschlag, sondern ausschließlich um schlagkräftigere Abteilungen.

Der Zusammenschluss mache auf jeden Fall Sinn. Hedwig Pfefferle hielt die Pläne für eine gute Sache. Roland Rapp sah es als nicht ganz so einfach an. Es tue ein klein wenig weh, sei aber der richtige Weg. Eigentlich gebe es keine Alternative, so Laufer. Joos wies darauf hin, dass andernfalls nicht nur Ausbildung verloren ginge, sondern auch Ortskenntnis. Der Zusammenschluss tue Peterzell gut und stärke die Abteilung, so der Peterzeller Ortsvorsteher Klaus Lauble. Der Ortschaftsrat Stockburg stimmte geschlossen dafür.