Am Parkplatz bei der Brigachquelle soll eine weitere Bushaltestelle eingerichtet werden. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Sicherheit der Kinder bei Brigachquelle hat Vorrang / Wege sanieren

Von Harald Mittelstaedt

Die Sicherheit für Schulkinder hatte Priorität in der Sitzung des Ortschaftsrates Brigach. Auf Anfrage einer Familie diskutierten die Mitglieder ausführlich die Möglichkeit, eine Bushaltestelle am Parkplatz der Brigachquelle einzurichten.

St. Georgen-Brigach. Die bestehende Haltestelle sei für die Kinder zu gefährlich. Eine Verlegung an den neuen Standort wurde von den Ratsmitgliedern für wenig sinnvoll gehalten. Sandra Armbruster plädierte stattdessen für eine zusätzliche Haltestelle, um die Sicherheit der zusteigenden Schulkinder zu gewährleisten. Notwendig wäre dann auch eine Unterstellmöglichkeit. Laut Ortsvorsteher Georg Wentz ist für die Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle das Landratsamt zuständig, für die Unterstellmöglichkeit dagegen die Stadtverwaltung. Er werde die entsprechenden Anträge stellen. Es werde vermutlich einen Ortstermin am vorgesehenen Standort geben. Das Vorhaben wurde einstimmig vom Gremium abgesegnet.

Ein weiteres Thema war die dringend notwendige Sanierung von Straßen und Wegen, die nach dem Winter extrem gelitten hätten. Aus dem Ortschaftsrat kamen eine ganze Palette an Vorschlägen. So wäre es sinnvoll, an einem Teil der "Langen Gasse" eine Spritzdecke aufzubringen. Reparaturbedürftig seien zudem Teile des Zinkenwegs sowie der Verbindungsweg von der Sommerau nach Brigach. Er melde den Bedarf beim Bauamt an, versicherte Wentz.

Sichtlich verärgert waren einige Ratsmitglieder über die anhaltende mangelhafte Internetverbindung auf der Sommerau, besonders im Gewann Im Grund. Michael Zeller sprachen von einer Katastrophe. Michael Krompholz unterstrich, eigene Messungen hätten gezeigt, dass die von der Telekom versprochenen Werte keineswegs erreicht werden. Es gebe große Schwankungen. Laut Wentz stoße man bei Verantwortlichen der Telekom auf wenig Verständnis. Auch Markus Esterle, Leiter für Bürgerdienste im Rathaus, und Bürgermeister Michael Rieger sind laut Wentz äußerst verärgert über die Verhaltensweise der zuständigen Telekom-Mitarbeiter. Schließlich hätten sowohl die Stadt als auch das Land viel Geld in die Hand genommen, um eine Verbesserung der Internetverbindungen zu erreichen. Das Ergebnis sei indiskutabel.

Handlungsbedarf sah der Ortsvorsteher auch bei der Bushaltestelle am Gasthaus Engel. Im Winter habe es große Probleme mit der Abholung der Gelben Säcke gegeben. "Die Schnee fräse hat eine regelrechte Schneise durch die Säcke gebildet", erklärte Wentz. Immerhin würden an der Stelle bis zu 50 Säcke abgeladen. Er werde mit dem Bauamt in Verbindung treten, um eine Unterstellfläche einrichten zu lassen. Es gab aber auch Erfreuliches zu berichten. Die Kindergartenkinder seien glücklich über die gelungene Küche. Laut Wentz kamen insgesamt 5000 Euro an Spenden zusammen. Froh dürfe man auch sein, dass der Ortsteil schon in Kürze über eine Bäckerei mit Café verfüge. Angesprochen wurde zudem, dass wieder eine Geschwindigkeits-Messanlage installiert werden soll.