Das zweite Technologiezentrum soll an der Ecke Bahnhhof-/Bundesstraße entstehen. Die leerstehenden Altbauten müssen dann einem modernen Bau weichen. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Interkommunales Entwicklungszentrum für kleine und mittlere Unternehmen geplant / PE trägt finanzielles Risiko

Von Dieter Vaas

St. Georgen. Ein zweites Technologiezentrum mit interkommunaler Beteiligung könnte in der Bergstadt entstehen. Das finanzielle Risiko trägt die Perpetuum Ebner GmbH & Co. KG (PE). Ein Förderantrag für EU-Mittel ist bereits gestellt.

PE-Geschäftsführer Martin Friedrich erläuterte im Gemeinderat das Projekt. Der dafür notwendige Abbruch und Neubau ist mit 8,5 Millionen Euro veranschlagt. Entstehen soll ein Transfer- und Innovationszentrum für mikrosystemtechnische Unternehmen. Im gegenseitigen interdisziplinären Austausch sollen diese neuartige Impulse zur Steigerung der Innovationsleitung bekommen. Diese steigert die Innovationsgeschwindigkeit und senkt die Kosten. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen erhalten einen einfacheren Zugang zu Hochschul- und Forschungseinrichtungen. Dieser möglicht ihnen einen Aufbau mittelständischer Kompetenz im Bereich Mikro- und Mikrosystemtechnik als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts.

Dafür soll ein interkommunales Betreibergesellschaft als GmbH gegründet werden. Einbezogen werden St. Georgen, Mönchweiler, Königsfeld, Hardt, Schonach, Furtwangen und Schramberg.

Das Stammkapital beträgt 30 000 Euro. PE hält einen Anteil von 76,7 Prozent. Die Kommunen übernehmen 23,3 Prozent oder 7000 Euro. Für St. Georgen sind das 3,3 Prozent oder 1000 Euro, die der Gemeinderat einstimmig genehmigte.

Die Betreibergesellschaft finanziert sich rein aus den Mieterträgen. Sie nutzt dabei die bestehenden organisatorischen und personellen Ressourcen von PE. Diese betreibt auch das Technologiezentrum an der Leopoldstraße und trägt das volle finanzielle Risiko. Die Gesellschaft kann das Projekt aber nur stemmen, wenn die Fördermittel fließen, erklärte Martin Friedrich.