Geschäftsführer Dirk Schallock informierte die Gäste über das Unternehmen ebm-Papst. Foto: N. Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Dirk Schallock von ebm-Papst präsentiert das Unternehmen

Von Nicolas Kienzler

St. Georgen. Innovations- und Zukunftsmanagement waren die Themen beim Unternehmerabend bei der Firma ebm-Papst. Geschäftsführer Dirk Schallock präsentierte die ganze Unternehmensgruppe und ihre Geschäftsphilosophie. Außerdem gab es für die Gäste eine Werksführung.

Der Gastgeber der Bergstädter Unternehmerabenden wechselt. Eingeladen sind alle Unternehmer der Stadt, die einen Einblick in die Strukturen anderer Firmen erhalten und sich auch untereinander kennenlernen können.

Zwar sind die derzeitigen Räumlichkeiten im alten Dual-Werk nicht optimal für die Firma, aber ebm-Papst versuche, das Beste daraus zu machen. Mit dem Neubau im Gewerbegebiet Hagenmoos steht außerdem Abhilfe bevor. Nur durch höchste Qualität könne man sich in einem Hochlohnland wie Deutschland gegen ausländische Konkurrenz durchsetzen. Daher ist es bei ebm-Papst wichtig, dass alle Produkte ausreichend endgeprüft werden.

Rund 380 Mitarbeiter hat das Werk in der Industriestraße. Die Effizienz wird beispielsweise durch die Trennung von Wertschöpfung und Logistik erhöht; die Anlieferung der Teile erfolgt in anderen Arbeitsschritten als ihre Weiterverarbeitung. Auch in den Segment-Cockpits wird täglich überprüft, inwiefern man im Soll ist, und wo man sich verbessern könne. Oft hätten kleine Teile eine große Wirkung. So wie der in St. Georgen hergestellte Lüfter für Autoklimaanlagen.

Durch diesen wird die Umgebungsluft in Autos an einen Sensor angezogen, der so klein ist, dass man ihn kaum bemerkt. Rund viereinhalb Millionen dieser Lüfter werden jährlich in der Bergstadt hergestellt. Letzten Endes laufen Produktion und Fertigung zwar über Maschinen, diese müssen aber weiterhin von Mitarbeitern kontrolliert und gewartet werden.

Die Unternehmenswelt ist in ständigem Wandel. "Wir sehen die Zukunft als Chance, nicht als Risiko", so Geschäftsführer Dirk Schallock. Denn: "Wer das Wesen einer Strömung kennt, kann ihr eine Richtung geben." Man will sich auf die hauseigenen Kernkompetenzen konzentrieren, mit Qualität und einer hohen Erstläuferquote überzeugen. Sicherheit werde immer wichtiger für den Kunden. Zwar expandiere man auch beispielsweise in den asiatischen Raum, allerdings will man vor allem in der Region für die Region produzieren: Was auf den asiatischen Markt gelangt, wird auch dort produziert, und was in Europa verkauft wird, stammt auch aus Europa. Trotz Herausforderungen wie einer globalisierten Welt, hat man bei ebm-Papst keine Angst: "Das, was wir technologisch können, können nur ganz wenige", ist Schallock überzeugt.