Der Vorsitzende Norbert Maurer des DRK-Ortsvereins (rechts) ehrt (von links) Gunnar Prennig, Bettina Niefanger, Michael Niefanger, Egon Baumann, Kreisvorsitzender Jürgen Roth und Ernst Arthur Jancke. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

DRK: 3312 Bereitschaftsstunden geleistet / Tag der offenen Tür

Königsfeld. Mit über 6000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit zeigte sich der DRK-Ortsverein bei seiner Hauptversammlung sehr aktiv. Die finanzielle Situation ist nicht ganz so positiv.

Schwerpunkte in 2016 waren die Entwicklung des Jugendrotkreuzes und der Kauf eines Mannschaftsfahrzeugs, so Schriftführerin Bettina Niefanger. Sie sprach von einem arbeitsreichen Jahr.

Jugendleiter Janis Vollprecht berichtete von 22 Gruppenstunden mit Themen wie Erste Hilfe, Geschichte und Aufbau des DRK, Unterstützung bei Altkleiderverladung und Blutspende. 108 Stunden kamen zusammen. Da Vollprecht 2018 nicht mehr da ist, wird für ihn ein Nachfolger gesucht.

Die zwölf Mitglieder des Arbeitskreises Rettungsdienst leisteten bei zehn Alarmierungen 18 Stunden, so Bereitschaftsleiter-Stellvertreter Philippe Schlepp.

3312 Bereitschaftsstunden kamen laut dem stellvertretenden Leiter Rettungsdienst Hartmut Roniger zusammen, elf Einsätze bei "Helfer Vor Ort". Diese gebe es nicht überall, so der Vorsitzende Norbert Maurer. Dabei könne man der Bevölkerung einiges positiv mitgeben.

260 Teilnehmer hatten laut Roniger die 23 Dienstabende bei 763 Stunden. 41 Helfer waren mit 316 Stunden bei Sanitätsdiensten aktiv. Dazu gab es Fortbildungen und Erste Hilfe-Kurse.

Im Durchschnitt immer weniger werden laut Irmgard Klee Blutspenden. 437 Konserven kamen zustande. Die Abdeckung mit 54 Helfern und 404 Stunden klappe ganz gut.

Philipp Schlepp berichtete von Arbeitsdiensten, der Altkleidersammlung bei der 22 Tonnen zusammenkamen, Unterstützungen des Rettungsdienstes oder Kameradschaftspflege. 2016 leisteten Mitglieder 6151 Stunden. Davon sei er tief beeindruckt, so Maurer. "Wir können mit Fug und Recht behaupten, eine schlagkräftige Truppe zu sein."

Laut Kassierer Manfred Obergfell schloss der Verein in den letzten vier Jahren immer mit einem Minus ab. Man müsse sich Gedanken über die Einnahmen beziehungsweise Mitgliederwerbung machen. Dem negativen Kassenabschluss stünden Sachwerte gegenüber, so der Vorsitzende-Stellvertreter Bernd Möller. Es gebe keine undisziplinierten Ausgaben, so Maurer. Die Helfer vor Ort seien auf dem Niveau des Rettungsdienstes. Der Verein bekomme dafür nur eine sehr kleine Vergütung.

Beeindruckt zeigte sich Bürgermeister Fritz Link. "Wenn es das Rote Kreuz nicht gebe, man müsste es erfinden." Es sei ein unverzichtbarer Bestandteil von Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen.

Neu gewählt wurde Ortsvereinsarzt Hermann Pfeiffer. Er übernahm das Amt von Ernst Arthur Jancke, der es 39 Jahre lang inne hatte. Aufgrund seiner historischen Kenntnisse wurde Jancke als Berater in den Vorstand gewählt. Kommissarisch übernimmt Philipe Schlepp von Dominik Werner das Amt des Jugendleiters. Wiedergewählt wurden Vorsitzender-Stellvertreter Bernd Möller und Schriftführerin Bettina Niefanger, das aber möglicherweise nur noch für ein Jahr, da sie aufhören möchte.

Als Delegierte für die Kreisversammlung wurden Norbert Maurer und Manfred Obergfell gewählt. Als ihre Stellvertreter Irmgard Klee und Bernd Pfeffinger.

Geehrt wurden für 60-jährige Mitgliedschaft Egon Baumann, für 55 Jahre Ernst Arthur Jancke, für 40 Jahre Michael Niefanger, für 35 Jahre Gunnar Prenning und für 30 Jahre Bettina Niefanger sowie Simone Storz.

Grußworte kamen vom Kreisvorsitzenden Jürgen Roth. Der Vorsitzende Maurer wies auf den Tag der offenen Tür am 21. Mai hin. Von 11 bis 17 Uhr stellt die Ortsgruppe Fahrzeuge und Material vor und wirbt um Mitglieder.