Förderverein der Robert-Gerwig-Schule: Rektor bedankt sich für unbürokratische Arbeit

St. Georgen (hü). Nur wenig Interesse gab es an der Hauptversammlung des Fördervereins der Robert-Gerwig-Schule.

Der Vorsitzende Rainer Hummel berichtete von der Teilnahme am Stadtfest. Der Verein engagierte sich beim Konzentrations-Förderprojekt "Helle Köpfchen". Anfangs fand dies im Unterricht statt, später nachmittags. Es sei auf jeden Fall weiter Bedarf vorhanden.

Einsatz einer Lerntherapeutin von Erfolg gekrönt

Deshalb finanzierte der Verein zunächst für ein Jahr eine Lerntherapeutin die mit den Kindern unter anderem Konzentrationsförderung durchführte. Dies sei ein voller Erfolg und ein wichtiges Standbein in der Schule. Allerdings könne der Förderverein dies nicht allein tragen. Für Sponsoren sei man jederzeit offen.

Hummel sprach das 2016 anstehende 20-jährige Vereinsbestehen an. Dazu soll ein Arbeitskreis gegründet werden, der sich Gedanken zu Aktionen macht. Hierfür werden noch weitere Mitstreiter gesucht.

Die Therapeutin wird laut Schulleiter Jörg Westermann am Tag der offenen Schule am kommenden Wochenende vor Ort sein. Angeboten werden sollen samstags ein Konzentrations-Trainingsparcours und sonntags ein Vortrag zum Thema "Schulergänzende Fördermaßnahmen an der Robert-Gerwig-Schule".

Westermann dankte dem Verein für die unbürokratische Zusammenarbeit. Der hatte zum Beispiel die Teilnahme am Projekt "Waldsofas" vorfinanziert. Diese seien am kommenden Wochenende zu sehen.

Bedarf an externen Kräften für den Unterricht vorhanden

Schule arbeite nach einem ganz alten System und sei leider nicht auf Veränderungen eingestellt. Es brauche eigentlich mehr externe Fachkräfte die den Unterricht unterstützen. Diese seien finanziell aber nicht günstig.

90 Mitglieder hat der Verein derzeit laut Kassierer Horst Wöhrle. Wiedergewählt wurde der Vorsitzende Rainer Hummel. In Abwesenheit neu gewählt wurden Schriftführerin Tanja Eisenbeiß und Beisitzer Jürgen Reinke.

Lehrerin Bärbel Riege berichtete auf Nachfrage einer Mutter über "Antolin", ein computergestütztes Projekt zur Leseförderung. Kinder können dabei durch die Beantwortung von Fragen zu Büchern Sterne sammeln und eine Urkunde bekommen. Jedes Kind an der Schule könne ein Passwort bekommen, allerdings müsse der Lehrer die Klasse anlegen, so Westermann. Bei Bedarf könnten Eltern beim Deutschlehrer nachfragen.

Lehrkraft als Bindeglied zwischen Verein und Lehrern

Der Förderverein der Robert-Gerwig-Schule diskutierte auch über das Fehlen einer Lehrkraft als Bindeglied zwischen Verein und Lehrern. Die Anwesenden entschieden, dass ein Lehrer künftig an Vorstandssitzungen teilnehmen darf.