Helmut Franke Foto: Reinl Foto: Schwarzwälder-Bote

Trauergottesdienst: Pfarrer Friedemann Fritsch: "Er war ein Botschafter des Herrn"

Von Hans-Jürgen Kommert

St. Georgen. Hunderte von Weggefährten aus der Musik sowie dem beruflichem und persönlichen Umfeld Helmut Frankes nahmen gestern in der Lorenzkirche Abschied vom langjährigen Kantor der evangelischen Kirchengemeinden. Auch die einstigen St. Georgener Pfarrer Werner Alze und Michael Treiber waren dabei.

Treiber fand sehr bewegende, persönliche Worte in seiner Predigt. Er rief ins Gedächtnis, dass Franke bereits mit 14 Jahren einen Frauen- und Mädchenchor leitete, als 16-Jähriger einen Männerchor. Ein breites musikalisches Interesse habe den Mann stets geprägt, der 1981 als Nachfolger von Berthold Engel aus dem Ruhrgebiet in den Schwarzwald kam.

Hier machte er sich schnell einen Namen mit seinem Orgelspiel, das Pfarrer Friedemann Fritsch so beschrieb: "Er interpretierte mit seinem Orgelspiel die Predigt, es war spür- und hörbar, ob er mit ihr einverstanden war." Ein Fest sei jeder Gottesdienst mit seiner musikalischen Begleitung gewesen. "Er war ein Verkünder des Wortes Gottes mit seiner Musik, ein Botschafter des Herrn. Er wird in seiner Person und Musik nicht zu ersetzen sein", betonte der Pfarrer. Sein Leben hatte er unter sein liebstes Musikstück gestellt: "Was Gott tut, das ist wohlgetan." Fehlen wird er nicht nur in der Bergstadt. Neben dem Kirchenchor der Kantorei leitete er seit 2007 auch den Kammerchor Kinzigtal.