Martin Friedrich (links) und Gerhard Duda freuen sich auf anlässlich der §D-Tage auf den Besuch führender Industrievertreter aus dem Bereich 3D-Druck. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: 3-D-Tage vom 29. bis 30. Juni / Über 30 Teilnehmer

Von Stephan Hübner

St. Georgen. Neueste Technologie für 3D-Druck präsentieren die 3D-Tage am 29. und 30. Juni im Technologiezentrum. Ein kleiner Teil widmet sich zudem "Augmented" und "Virtual Reality".

Die Idee zur Messe stammt vom im TZ beheimateten Unternehmen "3D-Labs". Schon die Erstauflage vor zwei Jahren war mit gut 200 Besuchern ein durchschlagender Erfolg, so Martin Friedrich, Vorstand der PE-Stiftung. Viele Gäste waren begierig auf eine Neuauflage. So fiel die Entscheidung für eine weitere Messe leicht.

Auch dieses Mal wird einiges geboten. Laut Gerhard Duda, bei 3D-Labs zuständig für den technischen Vertrieb, meldeten sich bereits mehr als 30 Aussteller an. Darunter praktisch alle führenden Hersteller von 3D-Druckern. Mit dabei sind zudem Vertreter der Bereiche Automotive, Medizin-, Luft- und Raumfahrttechnik. Die ganze Bandbreite industrielle 3D-Bearbeitung werde abgedeckt, so Friedrich. Angemeldet haben sich auch Vertreter des Fraunhofer Instituts, von Faber-Castell und Märklin.

Sehr interessant für Fachbesucher dürften auch die Vorträge sein. Vier St. Georgener Unternehmen sind mit dabei. Unter anderem J.G. Weisser, das mit einer Beschichtungstechnologie für Metalle eine Weltneuheit präsentiert. Staedtler stellt ein im 3D-Druck hergestelltes Schreibgerät vor. Vertreter unter anderem von Airbus, Volkswagen, Portsche oder Aesculap sprechen über Einsatzmöglichkeiten, aber auch Grenzen des 3D-Drucks.

Gerade die Möglichkeit, auch negative Seiten anzusprechen sei von Besuchern der ersten Messe gelobt worden, so Duda. Geschätzt werde die offene und ehrliche Herangehensweise ans Thema.

Ein Vortrag der Universität Freiburg beschäftigt sich mit den 3D-Druck benötigten Materialien, laut Duda ein Knackpunkt künftiger Entwicklungen. 3D-Labs will deshalb in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg eigenes Rohmaterial entwickeln. Besucher dürfen bei der Messe einen Blick in das neu eingerichtete Testlabor des Unternehmens werfen. Bei einem Workshop dürfen sie die Prototypenfertigung hautnah miterleben und selbst Hand anlegen.

Eher Unterhaltungscharakter hat der Besuch des Virtual Dimension Center. Hier können Besucher neueste Technologie im Bereich Virtual und Augmented Reality ausprobieren. Zum Einsatz kommen zum Beispiel die VR-Brillen Oculus Rift und Samsung Gear oder auch der so genannte Virtualizer, mit dem sich VR-Benutzer sicherer und freier im virtuellen Raum bewegen können.