Klaus Spiegelhalter (von links), Thomas Hummel und Paul Dieter Auer sprechen über die Aktivitäten der Kolpingfamilie im vergangenen Jahr. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: 43 Veranstaltungen im Jahreskreislauf gestemmt / Einladung zum "Express" am 25. Juni

Ausgerechnet der "Tag des Liedes" war es, der eine regere Beteiligung an der Versammlung der Kolpingfamilie in der Unterkirche verhinderte. "Die Sänger brauchen leider auch jede Stimme", stellte der Vorsitzende Thomas Hummel fest.

St. Georgen. Über 43 Veranstaltungen konnte der Vorsitzende berichten. Dabei waren unter anderem theologische Abende, Bildungsvorträge und Aktionen für soziale Zwecke oder für die Gemeinde. Ein Vortrag entführte die Besucher auf den Jakobsweg, der mit dem Rad befahren wurde, ein anderer berichtete über Serbien, Mazedonien und Kroatien.

452 Päckchen für Rumänien verschickt

Der Jahresausflug führte nach Hegne, das Fest "Rund um die Kirche" wurde mitgestaltet, beim Weltgebetstag der Kolpingfamilien war die St. Georgener Familie ebenfalls dabei. Ein "trauriges Kapitel" sei der Mitgliederschwund. Nur noch 77 Mitglieder habe die Gruppe, alle im reiferen Alter.

Die Nikolausaktion, "süße Überraschungen" für Rumänien mit 452 Päckchen, die von Irmgard Rösch, der Gründerin der Aktion, persönlich entgegen genommen wurden, der "Zitatenweg" von Willi Meder, der ökumenische Vortrag über die Reformation in der Heimat, das Schmücken des Pfarrsaals für die Fasnet sowie vier Cego-Abende seien weitere Aktionen gewesen. Unterstützung für die Rumänienaktion habe es durch die Kindergärten und den CVJM gegeben – "auch hier leben wir Ökumene", sagte Hummel. In 17 Jahren wurden 11 401 Päckchen auf den Weg gebracht und damit Kindern eine Freude bereitet.

Die Betreuung der Senioren des Vereins habe Franz Krietemeyer übernommen, der auch im Lorenzhaus und im Krankenhaus vorbeischaue. Fünf runde Geburtstage und vier Krankenbesuche kamen zusammen.

Klaus Spiegelhalter berichtete von der Nikolausaktion. Neben 18 Besuchen des Bischofs in Schulen, Kindergärten, bei Senioren, auf dem Weihnachtsmarkt, im Freundeskreis für Behinderte, im "Öku" sowie im Elisabeth- und im Lorenzhaus habe man bei 43 Hausbesuchen 146 Kinder erreicht. Er ereiferte sich über Tatsachen, dass beispielsweise aus dem Nikolaus der rote Weihnachtsmann werde oder der St. Martins-Umzug zum Laternenumzug verkomme. Dabei seien "Teilen und Beschenken" Handlungen aus der christlichen Tradition.

Erneut ein kleines Minus musste Norbert Hummel in seinem Kassenbericht vermelden. "Wir können uns ausrechnen, wie lange wir noch Geld haben, wenn wir weiter so wirtschaften", stellte er fest. Nach einstimmiger Entlastung des Vorstands wurde Gabriela Maier als Beisitzerin bestätigt, erneut erhielten Kassenprüfer Franz Krietemeyer und Hubert Maier das Vertrauen der Mitglieder.

Thomas Hummel hatte eine Einladung zum "Kolping-Express" dabei. Die Hohenzollersche Landesbahn fahre für Kolping am 25. Juni nach Sigmaringen (Stadtführung), weiter nach Tübingen und zurück nach Donaueschingen.

Ein weiterer Termin ist am 8. April das Preis-Cego mit fünf Euro Startgeld. "Um 15 Uhr fangen wir an, es gibt drei Spielrunden á 16 Spiele", warb er.