Gruppenfoto der 4a zusammen mit den Profis. Foto: Seiss

Klasse 4a der Robert-Gerwig-Schule vom Training im Unterricht begeistert.

St. Georgen - Bayern München gegen Bayer Leverkusen, Schalke gegen Dortmund: Das sind Fußballspiele, die auf der großen Bühne der Bundesliga stattfinden. Oder aber, wenn Peter Brosi und Konrad Faber mit dem DFB-Mobil anreisen, um mit Grundschülern zu trainieren – so wie mit der Klasse 4a der Robert-Gerwig-Schule.

Mit dem bundesweiten Projekt wolle der DFB (Deutscher Fußball-Bund) Lehrkräfte an Grundschulen abholen und ihnen zeigen, wie ein zeitgemäßes und altersgerechtes Kindertraining aussehen kann, schildert Peter Brosi. Er ist Stützpunkttrainer und seit 2009 DFB-Mobil-Koordinator in Südbaden.

Mit an Bord des DFB-Mobils sind verschiedene Fußball-Materialien wie Bälle, Hütchen oder Leibchen. In die Unterrichtseinheit werden dann, je nach Ausstattung der Schule, Bänke oder Matten integriert.

Übungsleiter der Klasse 4a war Konrad Faber. Der 19-Jährige spielt in der Verbandsliga Südbaden für den Freiburger FC. Ein Profi in seinem Fach also. Technische Übungen machte er vor, die 21 Schüler taten es ihm gleich.

In vier Mannschaften eingeteilt – Bayern München, Bayer Leverkusen, FC Schalke und Borussia Dortmund – standen für die Nachwuchskicker verschiedene Aufgaben an. Technische Tricks, Ausdauer und Koordination wurden in der Halle geübt: Zum Beispiel mit "Hand oder Kopf". Wenn Brosi Hand sagte, musste der jeweilige Schüler den Ball per Kopf zurückspielen. Sagte er Kopf, musste der Ball gefangen werden.

Zum Abschluss stand ein Turnier an. Die vier Gruppen traten gegeneinander an. Kleine Mannschaften seien gut, so habe jeder viele Ballkontakte, erklärte Brosi.

In den Ecken der Halle wurden Bänke quer gelegt, die als Tore dienten. Jede Mannschaft hatte also zwei Bänke zu verteidigen. Diese Variante lasse auch Kindern die Freude am Sport, die technisch noch nicht so versiert seien, so Brosi. Das intuitive Lernen sowie der Spaß am Spiel standen im Mittelpunkt.

Gespielt wurde mit einem Futsalball. Dieser ist kleiner als ein Fußball und weist ein geringeres Rücksprungverhalten auf.

Die Begeisterung der beiden Fußballlehrer Faber und Brosi hat sich beim Training auf die 21 Schüler übertragen. Zuhören und Disziplin seien nicht nur in der Schule, sondern auch im Fußball wichtige Eigenschaften – das hatten die Kinder beherzigt.

"Es ist schön, die Begeisterung der Schüler zu sehen," sagte die Sportlehrerin der 4a, Andrea Moosmann. Sie hatte das DFB-Mobil organisiert.