Die Einsatzleitung erfolgt vom Eingangsbereich aus. Foto: Vaas

DLRG-Taucher können Mann nur noch tot aus Klosterweiher bergen. Kein Fremdverschulden erkennbar.

St. Georgen - Vermutlich ertrunken ist ein 58-Jähriger aus Königsfeld, den DLRG-Taucher nach einer Suchaktion vom Grund des Klosterweihers am Montag tot geborgen haben.

Da es keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden am Tod des 58-Jährigen gibt, wird es nach derzeitigem Stand keine Obduktion geben, um die exakte Todesursache zu ermitteln. Dies teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Nachfrage mit.

Der Mann wollte am frühen Montagnachmittag zum Schwimmen gehen. Die Wassertemperatur lag bei 20 Grad. Der Königsfelder kannte den Klosterweiher und hatte hier schon öfter seine Runden gedreht. Als er nach einer dreiviertel Stunde nicht zurück kam, schlugen Bekannte Alarm. Eine große Suchaktion setzte ein, die erst kurz vor 17 Uhr einem Ergebnis führte. Das Vorgehen erfolgte sehr intensiv. Die Suche war aber schwer, weil fast keine Sicht im Wasser bestand. Durch Fußgruppen am Ufer wurde zusätzlich Schlamm aufgewühlt.

Die Besatzung des Rettungshubschraubers überflog die rund 10.000 Quadratmeter große Wasserfläche, konnte aber selbst aus geringer Höhe nichts erkennen. Die Suche wurde aus der Luft und an Land auch auf die Umgebung ausgedehnt. Es war nicht auszuschließen, dass der Mann das Wasser wegen möglicher Beschwerden außerhalb des Freibadbereichs verlassen hatte. Ein Suchhund konnte aber keine Spur finden.

Mittlerweile reichten die Überlegungen schon so weit, weitere Suchhunde anzufordern. Bürgermeister Michael Rieger zog in Erwägung, den Klosterweiher abzulassen. Die Lösung brachte ein Sonargerät, das aus Freiburg eingeflogen wurde. Es dauerte nicht lange, bis ein Objekt auf dem Grund in etwa drei Meter Tiefe unweit des Ablaufes geortet war. Ein DLRG-Taucher fand den leblosen Körper auf dem Grund. Für den Mann gab es keine Rettung mehr. Taucher bargen schließlich den Leichnam.

Beim Eintreffen der Feuerwehr mit Kommandant Christoph Kleiner war die Polizei mit einem Streifenwagen und zwei Einsatzkräften gemeinsam mit dem DRK bereits vor Ort. Die Feuerwehr leitete die Gesamtaktion, sperrte den Uferbereich und den Parkplatz ab. Über Megafon informierte sie die Badenenden und forderte zum Verlassen des Wassers auf. Weitere Unterstützung kam von der DLRG und dem Hubschrauber der DRF-Luftrettung. Zwei Kräfte des Notfallnachsorgedienstes kamen hinzu. Schließlich traf die Kriminalpolizei (einschließlich Kriminaltechnik) mit vier Personen ein. Sie übernahm die Einsatzstelle von der Feuerwehr.