Die Straße Am Sommerain erhält eine komplett neue Infrastruktur und wird breiter. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Mehr öffentliche Stellplätze und LED-Straßenbeleuchtung / An der Grenze des Machbaren

Von Dieter Vaas

St. Georgen. Die Straße Am Sommerain erhält nicht nur eine grundlegend neue Infrastruktur. Sie wird auch breiter, erhält zusätzliche Stellplätze sowie eine LED-Straßenbeleuchtung. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für das Vorhaben aus, das 2,285 Millionen Euro kosten soll. Die Erd-, Tief- und Straßenbauarbeiten erledigt die Strabag GmbH für rund 1,59 Millionen Euro.

Die Straße ist 640 Meter lang. Der Gasversorger VSV muss die Gasleitungen erneuern. Es handelt sich um eine gewachsene Situation, so Stadtbaumeister Reinhard Wacker. Teilweis befinden sich die Gehwege in Privatbesitz. Ursprünglich war geplant, die nur 4,75 Meter breite Fahrbahn zu erneuern sowie Kanal und Wasserleitung auszutauschen. Jetzt sollen es 5,50 Meter werden. Die Familienheim als Anlieger tritt Grundstücksflächen ab. Dadurch können neue weitere öffentliche Stellflächen entstehen. Dafür wird allerdings eine Stützmauer erforderlich. Der Gehweg wird in Richtung Rupertsbergschule ganz durchgezogen. Mehrkosten in Höhe von 276 000 Euro müssen über den Nachtragshaushalt finanziert werden.

Bürgermeister Michael Rieger sprach sich dafür aus, an der zukunftsweisenden Aufwertung der Straße "einen Knopf dran zu machen". Alle Grundstücksfragen seien geklärt. Allerdings sei die Stadt damit und mit der Hallenbadsanierung an die Grenze des Möglichen gestoßen.

Joachim Kleiner (Freie Wähler) freute sich, dass sein Vorschlag bei der Haushaltsberatung doch noch realisiert werden kann. Da sei vernünftig. Er hätte gerne das Oberflächenwasser direkt ins Weidenbächle geleitet, was laut dem Stadtbaumeister technisch aber nicht machbar ist.

Manfred Scherer (CDU) begrüßte den Ausbau: "Die Zahl der Kraftfahrzeuge wird weiter steigen."

Oliver Freischlader (SPD) sprach von einer Entwicklung mit "Hand und Fuß".

Jochen Bäsch (FDP) nannte es eine Lösung für Jahrzehnte und unterstrich: "Wenn wir an den Straßen dran blei ben, wird’s immer besser."