Wanderführer und St. Georgen-Botschafter Franz Dilger (Zweiter von links) präsentiert vor der Kamera von Rainer Jörger (ganz links) die schönsten Orte in der Bergstadt. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Aufnahmen für die Reportage "Abenteuer Ferienland" sind vom Wetter abhängig / Kurze Einstellung am Klosterweiher

Von Marc Eich

St. Georgen/Furtwangen/Schonach/Schönwald. Es soll das Medienereignis schlechthin für das gesamte Ferienland werden, doch dafür benötigt es gute Aufnahmen: Bildjournalist Rainer Jörger war am Dienstag in der Bergstadt unterwegs, um Aufnahmen für die Reportage "Abenteuer Ferienland" zu erstellen, die im Januar gezeigt werden soll.

Der Blick von Rainer Jörger geht immer wieder hoch. Die Bäume wanken im Wind, kritisches Stirnrunzeln ist die Folge. "Unter den Voraussetzungen kann ich meine Drohne nicht fliegen lassen", erzählt er. Flexibel muss man definitiv sein, wenn man eine umfassende Reportage über die Städte und Orte im Ferienland drehen möchte. Zwar könnte das Wetter schlechter sein, doch der Wind macht Jörger zu schaffen. Denn Luftaufnahmen sind bei diesen Bedingungen nicht möglich, und auch die Tonaufnahmen werden durch starken Wind gestört.

Das heißt es Geduld haben. "Jetzt bitte das Ganze noch mal sagen – ohne Windrauschen", ruft Jörger seinem Protagonisten zu, während er in einer windstillen Minute den Countdown herunter zählt. Der Botschafter für St. Georgen ist Franz Dilger – ein Mann mit Erfahrung. "Ich bin Wanderführer bei der Touristinfo in St. Georgen und das schon seit vierzehn Jahren", erklärt der gebürtige Bergstädter.

Die Erfahrung prädestiniert ihn für die Aufgabe als Botschafter – doch wie ist es denn vor der Kamera zu stehen? Dilger atmet tief ein, lächelt dann: "Es ist definitiv sehr ungewohnt" gibt er zu. Daher hatte er auch Bedenken, als die Anfrage kam. "Ich habe dann aber zugesagt."

So steht Dilger nun mit mehreren seiner treuesten Wanderfreunde auf dem Steg am Klosterweiher. Die Kamera von Jörger läuft, als ihn noch etwas auf fällt: "Nicht zu mir schauen, keine lange Pausen beim Sprechen." Drei Minuten später ist die Szene im Kasten, die Videoausrüstung wird wieder eingepackt und die Gruppe zieht weiter.

Nachdem es zunächst zum Rathaus und dann Richtung Brigach sowie zur St.-Paulus-Kapelle ging, will man nach dem Klosterweiher die Sommerau streifen und über die lange Gasse zur Brigachquelle. "Da kann man auch tolle Landschaftsaufnahmen machen", weiß Dilger. Denn die Stadt kennt der Botschafter für die Ferienland-Reportage vermutlich wie kein anderer.