Sie eröffnen die neuen Büros der Baugenossenschaft Familienheim am Bärenplatz: (von links) Sebastian Merkle, Michael Rieger, Berthold Frisch, Matthias Mager. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Baugenossenschaft: In 814 Wohnungen der Familienheim leben statistisch 13 Prozent der Einwohner

Offiziell eröffnet wurde die neue Geschäftsstelle der Baugenossenschaft Familienheim am Bärenplatz.

St. Georgen. Mitten in der Stadt sei die Baugenossenschaft angesiedelt, so der Aufsichtsratsvorsitzende Berthold Frisch. Für ihn sei keine bessere Lage vorstellbar. Ein Glücksfall sei die Aufnahme in die "Räume der Kunst" der Sammlung Grässlin.

Laut Frisch schlossen sich vor 23 Jahren die Baugenossenschaften St. Georgen und Villingen zusammen. Das erste Mieterbüro war in der Westendstraße. Seitdem flossen etwa 35 Millionen Euro allein in die Bestandserhaltung.

"St. Georgen ist und bleibt ein wichtiger Standort für die Baugenossenschaft", so Frisch. In 814 Wohnungen leben dort statistisch 13 Prozent der Einwohner. Die Durchschnittsmiete von 4,86 Euro je Quadratmeter zeige, dass Wohnen in St. Georgen bezahlbar sei, die ureigenste Aufgabe der Genossenschaft. Die Leerstandsquote von 0,5 Prozent unterstreiche, dass Mieter gerne in Wohnungen der Familienheim leben.

Im Mai 2015 gab es erste Überlegungen zum Umzug an den Bärenplatz, im Oktober eine Besichtigung der Räume. Im Januar wurden die Verträge unterschrieben, im Februar begannen die Bauarbeiten. Im August zogen die Mitarbeiter testweise ein. Allein für moderne Technik investierte die Familienheim 20 000 Euro. So gibt es zum Beispiel Bildschirme an der Wand, auf denen sich Interessenten über Wohnungen informieren können. Laut dem geschäftsführenden Vorstand Sebastian Merkle lag die Gesamtinvestition bei 120 000 Euro. Kunden sollen sich wie Zuhause fühlen, so Prokurist Matthias Mager. Das Büro sei für Bestandsmieter und Neukunden gleichermaßen da.

Bürgermeister Michael Rieger wünschte sich angesichts der Räume selbst ein neues Büro. Die Vergabe an die Familienheim sei eine Entscheidung für Nachhaltigkeit, ein Zeichen für die Mieter und ein Glücksfall für die Stadt. Die Räume erscheinen sehr hochwertig, der Bärenplatz erfahre eine Aufwertung, so der Bürgermeister. Von Wohnungsqualität und Miete der Familienheim könnten sich viele eine Scheibe abschneiden, betonte Rieger.