Im Garten von Dieter und Cornelia Weißer wird auch Wert auf Florales gelegt. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltung: Obst- und Gartenbauverein lädt zum Tag der offenen Tür / Vielfalt der Blumenpracht

Sommer – ein Fest für Gartenbesitzer. Frischer Salat, Blumen für den Frühstückstisch, die ersten Tomaten und Gurken aus dem Gewächshaus, so man eines besitzt, mit einem kurzen Satz: Ein Fest für alle Sinne.

St. Georgen. Dass dem so ist, bewiesen vier Gartenfreunde vom Obst- und Gartenbauverein im Bruderhausweg im Rahmen eines Tages der offenen Gartentür (was oftmals eher symbolisch zu sehen war). Für die allermeisten Besucher begann der Weg "am Ende", im Bruderhausweg 6. Dort konnten die Bewunderer mehrfach geteilte Gärten sehen. Der eine liegt südlich ausgerichtet wie das große Gewächshaus, der andere beinahe im Schatten des großen Geräteschuppens westlich des Hauses.

Direkt angrenzend daran liegt der Garten von Dieter und Cornelia Weißer. Ihr Garten erlebt derzeit einen kleinen Umbau: Dieter Weißer hat das Hochbeet und seine Vorteile für sich entdeckt. Vor allem bekomme er durch dieses Beet endlich seine Salatsetzlinge durch, da die Schnecken keine Chance mehr hätten – und später wachse dann eine reiche Ernte.

Durch den speziellen Aufbau des Beetinhalts müsse man lange Jahre nicht mehr sehr viel tun, da nach und nach die Schichten zu reichhaltigem Humus würden. Vor allem sei auch die Pflege und Ernte wesentlich angenehmer, da man sich nicht mehr bücken müsse.

Einige Meter mussten die Gäste dann zurück legen, um in den Garten von Dirk und Miriam Fehrenbacher zu gelangen, der vom Charakter ähnlich der vorherigen an einen Bauerngarten gemahnte, jedoch vom Aufbau her sehr individuell gestaltet war. Violett gefärbter Broccoli oder großblättriger Grünkohl bewiesen völlig andere Interessen. Und drei Enten im kleinen Teich zeigten eine andere Art der Schneckenbekämpfung.

Zwischen den Gemüsereihen gedeiht reichblühender Borretsch, daneben beginnen die Sonnenblumen in den Himmel zu schießen. Königskerzen, Ringelblumen und Kapuzinerkresse, Beeren und natürlich auch ein Gewächshaus mit den empfindlicheren Pflanzen zeigten auf, dass man auch im Schwarzwald reichhaltige Ergebnisse erzielen kann – allerdings verlangt ein Garten auch Pflege.

Diese erhält auch der benachbarte Garten von Ruhestandspfarrer Winfried Frech und seiner Frau Esther. Vier unterschiedliche Gärten, die dennoch viele Ähnlichkeiten aufweisen, allesamt ausgerichtet auf leckere Versorgung beim Essen und genauso eine Wohltat fürs Auge. Viele Besucher vor allem ab etwa 16 Uhr bewunderten diese Vielfalt und der eine oder andere nahm sicher Anregungen für den eigenen Garten mit.