Für ein Schild "Vorfahren bis an die Haltelinie" sieht das Landratsamt keine Notwendigkeit. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Verschiedenste Themen sind ausgiebig diskutiert worden

St. Georgen-Peterzell. Ortsvorsteher Klaus Lauble hat im Ortschaftsrat von der Zustimmung des technischen Ausschusses zur Umnutzung einer Großküche im ehemaligen Löwen als Snacktheke und Metzgereiverkauf berichtet. Es handelt sich um einen Landmetzger aus Furtwangen.

In der letzten Sitzung war ein Schild "Vorfahren bis an die Haltelinie" bei der Ampel an der Ortseinfahrt Thema. Laut Lauble habe es Gespräche von Landratsamt und Straßenmeisterei gegeben, ob die erste Kontaktschleife ein Fahrzeug auf der Abbiegespur registrieren könne. Laut Markus Esterle vom Amt für Bürgerdienste wurden Schild und Umbau der Kontaktschleife vom Straßenbauamt abgelehnt, weil dafür keine Notwendigkeit gesehen werde.

Eine Thema war auch die Erhöhung der Wassergebühren. Diese sollen ab 2017 von 2,70 Euro auf 2,90 Euro je Kubikmeter steigen. Die Erhöhung wurde mit der Gegenstimme von Andreas Joos angenommen. Er hätte gerne jemanden von der Stadt da gehabt, um Fragen beantworten zu können. Jochen Kitiratschky hätte sich gerne nach Maßnahmen zur Kostenreduktion erkundigt. Laut Lauble hätte man die Erhöhung schon 2016 mitmachen können. Er sei nicht zufrieden mit ständigen Erhöhungen, die Stadt tausche aber oft Leitungen aus, wenn die SVS Gasleitungen ersetze, so Peter Fichter. Das sei vernünftig, da das Netz zum Teil sehr marode sei und es immer wieder Rohrbrüche und Wasserverluste gebe. Seines Wissens nach würden die Grabkosten gesplittet. Auch habe die Stadt in den letzten Jahren viel Geld in Sanierungen zum Beispiel der Hochbehälter investiert.

Die Schmutzwassergebühr soll von 1,80 Euro auf zwei Euro je Kubikmeter steigen, die Gebühr für Niederschlagswasser von 27 auf 30 Cent je Quadratmeter versiegelter Fläche. Der Ortschaftsrat stimmte den Änderungen zu.

Fichter hat an das bereits im Sommer angemahnte Schneiden der Bäume an der Einmündung zum Industriegebiet erinnert. Es sei eine gefährliche Ecke, Autos müssten in die Straße einfahren, um PKWs aus Königsfeld zu sehen. Die Stadt müsste beim Kreis insistieren.

Fichter bemängelte einen Müllhaufen am Fuchsweg zum neuen Baugebiet. Da könne man nichts machen, der Müll sei auf dem Weg gelegen und vom Bauhof auf das Privatgrundstück zurückgelegt worden, so Müller. Fichter forderte, den Eigentümer zum Wegräumen zu verpflichten oder den Müll auf dessen Kosten zu entsorgen.

Marcus Müller erkundigte sich nach der Urnenwand. Diese soll laut Lauble 2017 kommen. Über den Standort müsse sich noch mal unterhalten werden. Joos bemängelte die Belegung eines Grabs beim Urnenfeld, bei dem der Ortschaftsrat gesagt hatte, dass der Weg zu schmal sei. Er finde es nicht in Ordnung, dass der Rat etwas beschließe und dann werde das Urnengrab belegt. "Dann können wir das hier auflösen." Angesichts mehrerer, schon länger unerledigter Dinge kritisierte Joos, dass zu viele Sachen bei der Stadt nebenraus gingen und nicht erledigt würden.