Bürgermeister Michael Rieger ist mit Verlauf der Premiere zufrieden / 39 Aussteller präsentieren sich

Von Stephan Hübner

St. Georgen. Großen Anklang fand die erste Seniorenmesse. Präsentiert wurde ein breit gefächertes Angebot für alle Lebenslagen, und das nicht unbedingt nur fürs Alter. 39 Aussteller präsentierten in der Stadthalle ihr Angebot. Froh über die große Resonanz war Bürgermeister Michael Rieger. Er lobte die Aussteller für die vielen Ideen an ihren Ständen und den Handels- und Gewerbeverein, der eine Tombola mit Gutscheinen verschiedenster Art ausstattete. St. Georgen habe unheimlich viel zu bieten.

Etwas zu gewinnen gab es auch beim Turnverein. Besucher, die einen kleinen Parcours mit seniorengerechten Übungen absolvierten, erhielten eine Medaille und eine Igelballmassage.

Bei Optik-Fichter und Eichenlaub konnten Hör- oder Sehtests absolviert werden. Sonja Nimtz von der Fördergemeinschaft Gutes Hören wies auf die Notwendigkeit monatlicher Hörtests hin, die in der Regel kostenlos sind, und zwar nicht nur im Alter, sondern am Besten schon ab der zweiten Grundschulklasse.

Die Kassenärztliche Vereinigung bot Blutdruck- und Blutzuckertests, anderswo gab es Fitnesstests, Gedächtnistraining und Informationen über Pflegedienste, Therapien gegen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen wie Akupunktur, Schröpfen oder Massagen.

Um Sicherheit ging es bei der Polizei. Bernhard Weißhaar informierte dort über Sicherheitstüren und -fenster. Er betonte, dass die Polizei kostenlose Beratung anbietet und bei Bedarf auch Hausbesuche macht.

Das Deutsche Rote Kreuz hatte eine Puppe dabei, an der erste Hilfe-Maßnahmen und der Defibrillator ausprobiert werden konnten, der etwa bei Herzrhythmusstörungen zum Einsatz kommt. Der Kreisverband informierte über den Hausnotruf.

Um komfortables Sitzen und Aufstehen ging es beim Stand des Möbelhauses Finkbeiner, wo Besucher in ferngesteuerten Sesseln Platz nehmen konnten.

Über ihr Angebot informierten auch der Verein für Heimatgeschichte, der Arbeitskreis Demenz, die Diakonie, der evangelische Kranken- und Hilfsverein, die Arbeiterwohlfahrt mit dem "Essen auf Rädern"-Service und der VdK, der jeden Mittwoch im Rathaus eine Sprechstunde und einmal im Monat einen Kaffeeklatsch anbietet. Das Lorenzhaus war ebenso vertreten wie die Hospizbewegung des Schwarzwald-Baar-Kreises und das Landratsamt, das auch außerhalb der Seniorenmesse kostenlose Beratungen anbietet.

Nicht unbedingt auf den ersten Blick für Senioren gedacht mag Yoga erscheinen. Dennoch besuchten Menschen zwischen 16 und 68 seine Kurse, berichtete Tobias Fritzsche von der "Schwarzwaldseele". Jeder komme klar und mache eigene Fortschritte.

Im Rahmenprogramm gab es verschiedene Referate. Kriminalhauptkommissar Franz Link sprach über "Tricks an der Haustür", Mitarbeiter des Landratsamts über "Technik und Alter", Notar Daniel Schäuble über Patientenverfügung und Erbrecht. Der Turnverein unterhielt unter der Leitung von Gabi Grieshaber mit Übungen.

Auch für das leibliche Wohl war bei der Seniorenmesse gesorgt. Der Obst- und Gartenbauverein verteilte Obst und Gemüse und extra für die Messe gesammelte Samenmischungen. Frisch gebackene Kuchen gab es bei den Landfrauen, für Getränke war die Schülerfirma der Robert-Gerwig-Schule zuständig.