Thomas Justus, Tim Görke, Udo Jung sowie Marco Argento vom FV/DJK St. Georgen halfen im letzten Jahr Solveig Trautwein beim Packen hunderter von "Schuhkartons" – auch 2015 wird die Fußballjugend wieder dabei sein. Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Solvejg Trautwein organisiert "Weihnachten im Schuhkarton" / Peterzell könnte Zahl von 2000 Päckchen knacken

Von Hans-Jürgen Kommert

St. Georgen-Peterzell. Vor 20 Jahren erblickte eine Aktion das Licht der Welt, das dieses Licht in viele arme Länder der Welt führen sollte, die mittlerweile beispiellose Initiative "Weihnachten im Schuhkarton". Auch in St. Georgen engagieren sich hierfür Menschen.

Millionen an ausgedienten Schuhkartons wurden mittlerweile mit buntem Weihnachtspapier beklebt und Lastwagenweise an Kinder ausgegeben, die ansonsten zum Fest der Liebe Gottes kein Geschenk erhalten hätten.

Auch in diesem 20. Jahr läuft bereits seit Anfang Oktober diese Aktion auch in der Bergstadt und anderen betreuten Dörfern und Städten wieder. Wie in den vergangenen Jahren engagiert sich auch heuer ein starkes Team um Solvejg Trautwein, die auf Helfer aus vielen Gemeinden im westlichen Teil des Landkreises – und sogar darüber hinaus – zurückgreifen kann. Die letzte Chance zur Abgabe gibt es Mitte November, danach müssen die Päckchen auf den Lastwagen. Normalerweise sei die Zahl des Vorjahres kaum zu überbieten, so die Organisatorin – fast 2000 Päckchen machten sich aus Peterzell auf den Weg – zumeist nach Moldawien. Schon jetzt beginnt sie, ein Gewächshaus der familieneigenen Gärtnerei frei zu machen für die Schuhkartons.

Empfehlungen für den Inhalt der Sendungen

Wie immer gibt es auch Empfehlungen, was man in ein Päckchen hineintun sollte. Neue Kleidung, vielleicht ein Kuscheltierchen oder anderes Spielzeug, Hygieneartikel wie Zahncreme, Zahnpasta, ein Deoroller, Spielzeug, Schulutensilien wie Lineal, Buntstifte und ähnliches sind gute Empfehlungen. Süßigkeiten sollten keine Geliermittel enthalten, Schokolade muss "am Stück" sein.

"Gerne dürfen die Menschen auch persönliche Grüße und ein Foto von sich oder der Familie beilegen", verrät Trautwein. Sollte man dann noch sechs Euro Reisegeld beifügen, wäre das perfekt, betont sie.