Tourismus: Ferienland-Geschäftsführer spricht mit Gastgebern

St. Georgen (hü). Regen Meinungsaustausch brachte ein Gastgeberstammtisch. Laut Julian Schmitz, Ferienland-Geschäftsführer, soll 2016 das Mountainbike-Netz überarbeitet werden. Gerade sei man an den Wanderwegen dran. Es sei an deren Aufwertung durch Premiumsiegel gedacht. Jeder Ort des Ferienlands solle mindestens drei solche Wege erhalten, dazu einen Weg für Schneeschuhwandern. 2016 solle die Möglichkeit weiterer Wege erörtert werden. Allerdings sei dies ein sensibles Thema – etwa wegen möglicher Störungen von Tieren.

Angesprochen wurden digitale Gästemappen, bei denen Informationen zu Gastgeber und Umgebung per Tablet oder Handy abgerufen werden können. Die Idee an sich finde er gut, so Schmitz. Die Informationen müssten aber aktuell sein. Dafür solle das Ferienland sorgen. Dann müsse man sich mit Anbietern aber über die Datenhoheit einigen. Auch sollte das Ferienland dafür honoriert werden.

Harald Schubert lobte ausdrücklich die Mitarbeiterinnen der Tourist-Info. Er bemängelte aber das Gastgeberverzeichnis.

Was den Dienstleister, mit dem das Ferienland bei Buchungen zusammenarbeitet, betrifft, wurde von negativen als auch positiven Erfahrungen berichtet. Schmitz bat darum, ihm diese direkt zu melden. Er warb eindringlich darum, Onlinebuchbarkeit zu ermöglichen. Der Wunsch, direkt zu buchen, sei bei Kunden sehr stark. Laut Schmitz und Marianne Kieninger von der Tourist-Info können Gastgeber auf der Onlineplattform unter anderem genau festlegen, welche Tage buchbar sind und wie viele mindestens gebucht werden müssen.

Schmitz fragte nach den Erfahrungen mit den vom Ferienland organisierten Vorträgen. Die Referenten wurden von Besuchern als sehr gut bezeichnet. Gewünscht wurden Beratungen durch Handwerker oder Innenarchitekten bezüglich Innenraumgestaltung.

Eine Besucherin bemängelte, dass es in der Stadthalle keine Silvesterveranstaltung mehr gibt. Laut Kieninger kamen mit der Zeit immer weniger Gäste, so dass die Stadt am Ende viel draufzahlen musste. Harald Schubert, der 29 Jahre solche Veranstaltungen organisiert hatte, sagte, war vor allem die Bewirtung der Gäste in späteren Jahren sei das Problem gewesen. Geäußert wurde auch der Wunsch nach Fackel- oder Vollmondwanderungen. Schmitz brachte Kinovorstellungen am Klosterweiher ins Gespräch. Die Besucher bedauerten in diesem Zusammenhang das Fehlen des Seenachtsfests.