Dirk Burgbacher (Mitte) und Johannes Falk (rechts) führen Brandmelder vor und beantworten Fragen. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr feiert im Gerätehaus und informiert Besucher

Von Stephan Hübner

St. Georgen. Einiges geboten war bei Floriansfest und Tag der offenen Tür der Feuerwehr. Los ging es am Morgen musikalisch mit der Stadtmusik. Die Besucher hatten währenddessen Gelegenheit, die Einsatzfahrzeuge in Augenschein zu nehmen und das Gerätehaus zu besichtigen.

Viele Besucher genossen im Gerätehaus das Mittagessen. Besonders beliebt war offenbar das Rindersteak, aber auch die gespendeten Salate und später am Nachmittag die Kuchen fanden reißenden Absatz. Gut kam das Glücksrad an, bei dem immer wieder Wein, Sekt und Pralinen verlost wurden.

Vor dem Gerätehaus wurde Kinderschminken angeboten, dazu für die kleinen Besucher Experimente, Rundfahrten, Sandeln, ein Spritzspiel und ein Quiz, bei dem eine Drehleiterfahrt zu gewinnen war.

Wie im vergangenen Jahr hatte die Feuerwehr einen Infostand zum Thema Rauchmelder aufgebaut. Dirk Burgbacher und Johannes Falk führten deren Funktion vor und standen für Fragen parat. Für Neubauten sind diese seit 2013 und für Bestandsgebäude ab Ende 2014 Pflicht.

70 Prozent der Brandtoten sind nachts zu beklagen, hieß es auf den Informationstafeln der Feuerwehr. Menschen werden oft im Schlaf überrascht, zwei bis drei tiefe Atemzüge können bereits tödlich sein beziehungsweise zum Ersticken führen.

Brandrauch enthält Salz- und Blausäure, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid. Diese wirken auf Blut und Nerven oder führen zur Atemlähmung. In einem Versuch wurde festgestellt, dass ein Kinderzimmer nach Entzünden einer Schaumstoffmatratze bereits nach zwei Minuten lichterloh brannte und nach vier Minuten zum Vollbrand wurde, bei dem Flammen aus dem Fenster schlugen.

Argumente wie "Mein Nachbar oder mein Haustier werden mich rechtzeitig alarmieren" oder "Steinhäuser brennen nicht" sind aufgrund dieser kurzen Zeitspanne Unsinn. Bereits Gardinen, Tapeten oder etwa 100 Gramm Schaumstoff reichen aus, um eine tödliche Rauchvergiftung zu erzeugen. Schon in der Schwelphase entstehen große Mengen hochgiftiger Dämpfe.

Der laute Alarm eines Rauchmelders warnt rechtzeitig. Als Mindestschutz angesehen wird vom Gesetzgeber ein Rauchmelder pro Etage und in jedem Kinder- und Schlafzimmer sowie in Fluren, die nach draußen führen.

Ein optimaler Schutz ist gegeben, wenn Melder auch in den übrigen Wohnräumen, Dachboden oder Heizungskeller angebracht werden. Für Küchen gibt es Rauchmelder mit Stummschaltung, um Fehlalarmen zu verhindern.