Im Bereich "Musikhäusle" könnte sich der Ortschaftsrat Veränderungen vorstellen. Foto: Vaas

Tage der Kellermann-Sporthalle sind längst gezählt. Brücke gesperrt. Kindergarten-Küche sollte saniert werden.

St. Georgen-Langenschiltach - Die Verwendung des von der Stadt zur Verfügung gestellten Budgets und die Frage nach einer Halle für den Radballverein waren Themen bei der Ortschaftsratsitzung.

Ortsvorsteher Wilhelm Müller berichtete, dass die Brücke über den Bach beim Festplatz wegen Einsturzgefahr für Fahrzeuge gesperrt ist. Er wolle mit dem Rathaus wegen des Winterdienstes reden und hoffe, dass die Brücke mit dem kleinen Fahrzeug noch befahrbar sei. Müller gab bezüglich einer Sanierung zu bedenken, dass die Brücke möglicherweise denkmalgeschützt ist, weil darüber die alte Poststraße verlief.

Laut Müller ist der Westgiebel am Gemeindehaus gerichtet. Noch zu sanieren (und im Haushalt eingestellt) ist die Firsthaube, ebenso eine neue Eingangstür für den Geräteraum, die Renovierung des Intensivraumes sowie Umbau und Instandsetzung des Materiallagers. Allerdings ist der Haushalt noch nicht beschlossen.

Ein weiteres Thema war die Verwendung des von der Stadt zur Verfügung gestellten Budgets: für 2014 und 2015 jeweils 3600 Euro. Ein Teil davon wird zusammen mit Brigach und Peterzell für ein Geschwindigkeitsmessgerät verwendet. Als wichtig erachtete Müller auch ein Wägelchen für den Friedhof, mit dem ältere Einwohner Material den Hang hinauf schaffen können.

Müller schlug außerdem die Sanierung der 40 Jahre alten Küche im Kindergarten vor. Die Stadt habe dafür kein Geld. Der Kostenvoranschlag belaufe sich auf 6300 Euro. Auch Anneliese Fleig plädierte dafür. Der Ortschaftsrat stimmte den Vorschlägen geschlossen zu.

Werner Schultheiss erklärte, dass Alfons Kellermann im Februar 2017 aufhören will und die Kellermann-Sporthalle dann für Radball nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Er nannte es "eine bodenlose Frechheit", dass niemand in der Sache helfe, obwohl man bereits 2009 das Thema angesprochen habe. In 836 Tagen sei die Halle zu, dann werde er den Verein ganz zumachen, drohte er. Leider seien in den anderen Hallen keine Kapazitäten verfügbar. Benötigt werde ein Spielfeld von mindestens elf auf 14 Meter, samt Umrandung 14 auf 16 Meter. Anneliese Fleig meinte, dass man eben andere, kleinere Gruppen zusammenlegen müsse und andere Sportvereine sich einschränken müssten, um Kapazitäten zu schaffen.

Gerhard Lehmann sprach sich wie bereits in der Vergangenheit dafür aus, die Straße "Musikhäusle" mit Schwarzdecke und Gehweg zu versehen, weil die unteren Bauplätze nicht zu verkaufen seien. Schultheiss plädierte dafür, diese ganz aus dem Bebauungsplan zu nehmen. Laut Lehmann sollten lieber oberhalb Bauplätze ausgewiesen werden. Das wäre aber laut Müller nur möglich, wenn es genug Interessenten gebe.