Bis auf eine kurze Begrüßung durch Jürgen Weisser (im Hintergrund stehend) ist der Phonostammtisch einfach ein fröhlicher Gedankenaustausch Gleichgesinnter. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Stammtisch: Internationale Zusammenkunft am Vorabend im Gasthaus Krone

St. Georgen. Mancher Händler und Sammler war bereits am Freitag in der Bergstadt eingetroffen, um im Mekka der Phonoindustrie vergangener Jahrzehnte in aller Ruhe ihre Tische zu richten. Und sie trafen sich nach dem Aufbau zum traditionellen Sammler-Stammtisch im Gasthaus Krone zum gemeinsamen Essen, Plaudern und auch zum Fachsimpeln.

"So viele wie noch nie" waren es, wie der Sprecher der Veranstalter, Jürgen Weisser, den Gästen mitteilte. Diese reisten aus der Schweiz, aus Frankreich sowie aus vielen Städten Deutschlands bis hinauf nach Unna an. „Ein guter Teil kommt aber aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz“, wusste Weisser, der zum Stammtisch selbst nur wenige Mitglieder des Phono museums begrüßen konnte.

Als der Arbeitskreis vor vielen Jahren erstmals die Phonobörse organisierte, hatten die Veranstalter schnell erkannt, dass ein Stammtisch notwendig ist, der die Sammler zum Gedankenaustausch zusammenführt. Zu verstreut seien sie ansonsten, so Weisser. Ein Treffen finde eigentlich nur in der Bergstadt anlässlich der Phonobörse statt. Und daher wurde schon bei der ersten Wiederholung der Börse der erste Stammtisch angeboten – mit wachsendem Erfolg. „Es kommen selten alle gleichzeitig, die Ersten sind bereits am späten Nachmittag da, manche kommen erst gegen 21 Uhr und bauen dann am frühen Samstagmorgen auf“, wusste Weisser .

Ein Programm gebe es nicht, weil eine Vielzahl an Besuchern dann viel verpassen würde.Vielmehr solle den Männern und Frauen jeglichen Alters einfach eine Plattform für den Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten geboten werden. Es kam auch schon vor, dass ältere Sammler mit dem Fahrrad anreisten. „Die haben offensichtlich die Strecke und das Streckenprofil gewaltig unterschätzt“, meinten einige der Bergstädter schmunzelnd.