Jutta Kolberg ist seit einem Jahrzehnt für die Beratungsstelle der Diakonie in St. Georgen tätig. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Jutta Kolberg betreut seit zehn Jahren mit Freude die Beratungsstelle der Diakonie

Von Christel Paskal

St. Georgen. Jutta Kolbergs Aufgaben bei der Beratungsstelle der Diakonie sind vielfältig. Inzwischen ist sie seit zehn Jahren in St. Georgen tätig.

Bevor Jutta Kolberg diese Stelle antrat, war sie in der Jugendarbeit tätig. "Es war der Reiz der Stelle", verrät Kolberg und ergänzt, "dass in St. Georgen durch die Netzwerkarbeit immer wieder neue Projekte angegangen und organisiert werden können. Die Netzwerkarbeit ist etwas Besonderes. Es gibt wenige Städte, wo so vorbildhaft miteinander gearbeitet wird", lobte Kolberg schon im Gemeindebrief der Diakonie. Von ihrem Wohnort pendelt sie nach St. Georgen. Ihre Sprechzeiten sind montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr. Gerne vereinbart sie unter der Telefonnummer 07724/1876 auch Gesprächstermine zu anderen Zeiten.

Ihre Tätigkeit bereitet Kolberg sehr viel Freude, denn es sei ein Geben und Nehmen. Gespräche empfindet sie als bereichernd. Sie bekommt positive Rückmeldungen und freut sich darüber, wenn es den bei ihr Rat Suchenden wieder besser geht.

Oft ist eine Notlage Auslöser für ein Gespräch. Jutta Kolberg stelle dazu fest: "Es kostet Mut zu sagen: Ich habe ein Problem." Sie unterliegt bei allen Gesprächen der Schweigepflicht.

Träger des Diakonischen Werkes ist der Evangelische Kirchenbezirk Villingen. Die Religions- und Staatsangehörigkeit spielen bei der kostenfreien Beratung keine Rolle. So werden Schwangere und junge Familien ebenso beraten wie in Trennung lebende. Organisiert werden auch Mutter-, Vater-, oder Kind-Kuren.

Ein weiteres Thema ist die Existenzsicherung. Kolberg meint dazu: "Das Leben ist bunt. Es gibt alles, was es nicht gibt. Heute ist viel zu bewältigen und zu managen. Wir Menschen fangen an, uns zu bewegen, wenn wir in ein Leid geraten sind. Wer selbst aktiv wird, dem öffnen sich Türen." Nicht immer könne sie helfen, schaue aber nach Lösungen. So vermittelt sie zu Fachberatungsstellen oder Therapeuten. Glücklich ist sie, wenn Menschen ihren Weg gehen und ihr Leben leben.

Einen Ausgleich zu ihrer Tätigkeit findet Kolberg beim Sport, bei Meditation und in ihrem Garten.