Unter der Leitung von Werner Heinzmann sorgen die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchors der Evangelischen Lorenzgemeinde für weihnachtliche Stimmung auf dem Marktplatz. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Posaunenchor: Weihnachtsblasen auf dem Marktplatz bei heftigem und schneidendem Wind

Von Hans-Jürgen Kommert

Während junge Familien die Lorenzkirche nach dem Krippenspiel den Kindergottesdienst verließen, formierte sich der Posaunenchor der Lorenzgemeinde auf dem Marktplatz.

St. Georgen. Seit vielen Jahren begrüßen die Musiker den Heiligen Abend, an dem die Geburt des Heilands gefeiert wird, mit weihnachtlichen Weisen auf dem Marktplatz. Manchmal sind es nur wenige Zuhörer, die der feierlichen Blasmusik der Blechbläser lauschen, oft kommen aber auch mehrere hundert Besucher. Es ist doch die Zeit, da die Familien die Kirche verlassen und sich die Besucher der Christmette langsam zum Gotteshaus begeben, die zur Weihnachtszeit traditionell sehr voll ist. Wer einen guten Platz will, ist also gut beraten, sich frühzeitig auf den Weg zu machen – und kann die Bläser des Posaunenchors durch Gesang unterstützen. Mehr als 300 Besucher waren im vergangenen Jahr an Heiligabend auf den Marktplatz, um dem Posaunenchor zu lauschen.

Ehemalige verstärken ständige Mitglieder

Diese Zahl wurde jetzt bei Weitem nicht erreicht. Zwar lag einmal mehr kein Schnee und auch die Niederschläge blieben aus. Doch heftige, schneidende Winde sorgten dafür, dass so mancher auf das Angebot verzichtete.

Unbeirrt sorgten die Musiker unter der Leitung von Werner Heinz für eine festliche Stimmung auf dem Marktplatz mit ihren adventlichen und weihnachtlichen Stücken. Wie bei vielen solchen Ereignissen waren die Zuschauer auch zum Mitsingen der Weihnachtslieder eingeladen.

Zwar hatte der Dirigent schon vor einigen Tagen den Taktstock an Helga Reinbold weiter gegeben. Doch an Heiligabend sorgte er noch einmal dafür, dass die Bläser "nach seiner Pfeife tanzten". Wieder einmal waren auch ehemalige Bläser dabei, die zur Weihnachtszeit zurück in die Heimat kamen. Sie verstärkten den mehr als 110 Jahre alten Bläserchor durchaus und sorgten gemeinsam mit den ständigen Mitgliedern für einen warmen, stimmungsvollen Ton.