Gemeinderat in St. Georgen beschließt einstimmig Kauf eines "Mittleren Löschfahrzeuges"
Von Klaus Spathelf
St. Georgen. Jetzt ist es amtlich. Die Feuerwehr in Langenschiltach bekommt ein neues Fahrzeug, und zwar ein so genanntes Mittleres Löschfahrzeug.
Das bisherige Fahrzeug vom Typ LF 8 aus dem Hause Mercedes–Benz ist mit 30 Jahren schon ein wenig altersschwach, anfällig für Reparaturen und nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik. Es ist auch verständlich, dass dieses Fahrzeug nicht mehr den heutigen, einsatztaktischen Anforderungen entspricht.
Der Kommandant der St. Georgener Feuerwehr, Christoph Kleiner, hat in der Gemeinderatssitzung nähere Angaben gemacht. "Das neue Fahrzeug hat einen Löschwasserbehälter von 800 bis 1000 Liter. Damit ist man bei schwierigen Einsätzen, wo das Wasser nicht um die Ecke zu bekommen ist, sofort einsatzfähig. Hinzu kommt auch, dass die Besatzung des Fahrzeuges sich auf der Fahrt zum Einsatzort auch mit im Fahrzeug vorhandenen Atemschutzgeräten versorgen kann."
Dass das Fahrzeug knapp 10 000 Euro teuerer ist als geplant, liegt nach Ansicht von Kommandant Kleiner an verschieden Punkten. "Das Fahrzeug ist mit einem Wechselcontainer-Konzept ausgestattet. Das heißt, dass nach dem Alarmstichwort der Container noch ausgetauscht werden kann. Kosten pro Container 1000 Euro. In Langenschiltach hat man in den letzten Jahren nichts mehr in das Fahrzeug investiert. Fünf neue Funkgeräte sind nötig. Kosten 2600 Euro. Das neue Fahrzeug ist ein sogenannter Plattformwagen. Mehrkosten 1100 Euro."
Ursprünglich hat sich der Gemeinderat bei der Beschaffung eines neuen Fahrzeuges am Ansatz von Oberkirnach orientiert. Das ist zwei Jahre her, was Preissteigerungen zur Folge hatte.
Beim neuen Fahrzeug hat man sich jetzt am Feuerwehrauto von Peterzell orientiert.
Der Endpreis liegt bei 204 976 Euro, wobei ein Zuschuss vom Landratsamt in Höhe von 47 500 bereits fest steht.
