Gemeinsam mit dem Feuerwehrkameraden Axel Broghammer (kniend rechts) demonstriert der Bereitschaftsleiter des St. Georgener Roten Kreuzes, Michael Müller (kniend links), den Wehrmännern der Langenschiltacher Teilortswehr die lebensrettenden Maßnahmen im Zusammenhang mit dem AED Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Nun verfügt auch Langenschiltach über das lebensrettende Gerät / Wehrmänner eingewiesen

Von Hans-Jürgen Kommert

St. Georgen-Langenschiltach. Auch der Teilort Langenschiltach verfügt nun über einen AED. Was muss man sich darunter wohl vorstellen? "Ein AED ist ein ›Automatischer Externer Defibrillator‹, der bei Herzproblemen Anwendung findet", beschreibt Manfred Aberle, der Teilortskommandant der Langenschiltacher Feuerwehr, das Gerät.

"Wir konnten das Gerät mithilfe von Sponsoren anschaffen. Es stellte sich die Frage, wo es am besten untergebracht wird", betonte Aberle. Zunächst war angedacht, es am Infostand unterhalb der Kirche anzubringen, "aber da wäre es der Witterung voll ausgesetzt gewesen", erklärte er. Daher habe man beschlossen, es bei der Langenschiltacher Feuerwehr unterzubringen. Dort, direkt neben dem Eingang, sei es jederzeit griffbereit – und durch die Überdachung dennoch vor den Einflüssen der Witterung weitgehend geschützt. Eine Glühlampe sorgt bei Kälte dafür, dass die Akkus dennoch volle Leistung bringen. Denn bekanntlich sind herkömmliche Glühlampen fast eher Heizung denn Lichtquelle. Jetzt hatten die Feuerwehrmänner Besuch: Michael Müller, Bereitschaftsführer des DRK St. Georgen war gekommen, um in den Gebrauch des nunmehr zehnten frei zugänglichen AED in St. Georgen einzuweisen. "Es war der Wunsch unseres verstorbenen Chefs Rainer Ziegler, eine flächendeckende Versorgung mit Defibrillatoren in St. Georgen und den Teilorten zu erreichen. Hier sind wir der Erfüllung dieses Wunsches wieder ein Stück näher gekommen", betonte Müller.

Bei der Einweisung kam es weniger auf den AED selbst an – der erklärt dem Benutzer selbst ganz genau, was zu tun ist. Vielmehr wurden auch "begleitende Maßnahmen" gezeigt: wie lebensrettende Atemspende und Herzmassage funktionieren. Zunächst demonstrierte Müller diese Maßnahmen gemeinsam mit je einem Feuerwehrmann, danach durften diese paarweise an "Little Anne", wie der Torso heißt, üben.

Ab sofort sei der AED nun einsatzbereit. Müller versprach, ihn in die Liste der "Defis" mit aufzunehmen.