So kann der erste Block der neuen Wohnanlage aussehen. Er besteht aus zwei größeren Blöcken sowie einem kleineren Gebäude. An dem dazwischen entstehenden Platz soll ein kleiner Pavillon (rechts neben dem kleinen Bau) entstehen. Foto: VWD Foto: Schwarzwälder-Bote

Wohnanlage: Schönblickareal erhält insgesamt 60 barrierefrei zu erreichende Eigentumswohnungen

Die FWD Hausbau- und Grundstücks GmbH legte die Pläne für das Schönblickareal vor und fand allgemeine Zustimmung im Gemeinderat. Nur bei der Stellplatzfrage und der Andienung gibt es noch Klärungsbedarf.

St. Georgen

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St. Georgen. Nicht immer ist es ein Nachteil, wenn ein Partner abspringt, zeigte sich der Gemeinderat bei der Präsentation einhellig überzeugt. Der erste Anlauf war ein Schlag ins Wasser. Der Vertrag wurde aufgelöst. Mit der VWD Hausbau- und Grundstücks GmbH meldete sich keine Unbekannte. Die Gesellschaft baut derzeit die Lorenzhöhe in der Bergstadt eine gehobene Wohnanlage auf dem Areal des früheren Altenheims an der Johann-Sebastian-Bach-Straße.

Schon das erste Konzept gefiel dem Plenum. Dieses wurde mittlerweile intensiv überarbeitet. Ein Knackpunkt war, dass alle Bäder und Küchen Tageslicht haben sollen, was nun gelungen ist. Adriane Gunzer von der FWD sprach bei der Vorstellung von einem fundierten, gut entwickelten Konzept. Georg Denninger ging kurz auf den Lageplan ein. Der erste Entwurf hatte noch acht Gebäude vorgesehen, jetzt sind es neun.

Architekt Simon Fellmeth möcht einen Siedlungscharakter vermeiden. Deshalb sind drei Blöcke mit jeweils drei Gebäuden vorgesehen. Pro Einheit entstehen 30 Wohnungen, in denen jeweils rund 50 Personen leben werden, prognostizierte er. Jedes Ensemble wird als eine Einheit gesehen.

Jede Wohnung erhält einen Stellplatz in der Tiefgarage. Diese soll außer der Einfahrt komplett im Gelände verschwinden. Alles soll wie ein natürliches Gelände wirken. Jede Einheit bekommt ein "Plätzchen" mit Pavillon, das alle Einwohner nutzen dürfen. Diese stärkt die Identifikation. Im ersten Bauabschnitt entstehen sechs Zwei-, 17 Drei-, elf Vier- sowie zwei Fünf-Zimmer-Wohnungen. Alle haben Richtung Süden viel Glas.

Im Frühjahr soll der Bauantrag gestellt werden und der Vertrieb beginnen. Als Baubeginn ist der Oktober 2017 vorgesehen. Die Bauzeit beträgt dann zwei Jahre. Die ersten Wohnungsbesitzer oder deren Mieter könnten also noch im Jahr 2019 einziehen, so Adriana Gunzer.

Joachim Kleiner (Freie Wähler) kann mit der "heute üblichen Architektur leben und sich damit anfreunden". Für Georg Wentz (FDP) bietet sich Nahwärme an. Laut den Planer gibt es hierfür aber noch keine Festlegung. Für Oliver Freischlader ist eine Firma "mit Hand und Fuß" am Werk. Er befürwortete kleine Gruppen, weil sich diese mehr zuständig fühlten.

Ernst Laufer (CDU) war die Zahl der Stellplätze zu gering: "Wir brauchen pro Wohnung zwei, sonst stehen die Autos auf der Straße." Manfred Scherer (CDU) und Joachim Kieninger (Stockwaldsprecher) interessierte die Andienung der Wohnungen. "Die Gebäude sind nicht an der Straße. Die Andienung ist fußläufig vorgesehen. Alle Wohnungen sind barrierefrei von der Tiefgarage aus zu erreichen", so der Architekt. Fellmeth könnte sich auch eine Stichstraße vorstellen.

Laut Bürgermeister Michale Rieger war keine "gewöhnliche Bebauung" gewünscht. St. Georgen als kleine Stadt sei froh über den jetzigen Unternehmer. Der Grundsatz stehe, an Detailfragen sei noch zu feilen, betonte er.