Walter Kaspar Foto: Haller Foto: Schwarzwälder-Bote

Walter Kaspar feiert 75. Geburtstag / Schon als 17-Jähriger auf Lastwagen unterwegs

St. Georgen. 75. Geburtstag feiert am heutigen Dienstag Walter Kaspar, der das kleine väterliche Fuhrunternehmen zum Mittelständler ausbaute.

Die Kindheit verbrachte er in der Kriegszeit auf dem Hof bei der Großeltern in Langenschiltach. Dort gab es zwar immer genug zu essen, dafür aber hat er schon früh gelernt, hart zu arbeiten.

Nach der Lehre war Walter Kaspar beim Vater bereits eine volle Arbeitskraft. Oft ging er als 17–Jähriger morgens um 4 Uhr mit dem Lastwagen auf Tour oder kam um diese Zeit erst zurück

Im Jahr 1970 übernahm er das Geschäft von seinem Vater mit zwei Mitarbeitern und drei Lkw. Er baute es nach und nach weiter aus für den Transport, den Containerdienst und die Müllabfuhr. 1974 unterzeichnete er den ersten Müllabfuhrauftrag mit der Gemeinde Königsfeld. 1981 kaufte er ein neues Betriebsgelände von der Stadt St. Georgen und der Bundesbahn. Von der alten Gießerei am Bahnhof erfolgte die Umsiedlung in die Industriestraße (heutiger Standort). 1990 entstand die erste Papiersortieranlage. 1995 erhielt das Unternehmen die Müllabfuhraufträge in verschiedenen Landkreisen in Baden-Württemberg. 1996 kam eine Aufbereitungsanlage für Ersatzbrennstoffe für Zementwerke und Kraftwerke in Süddeutschland und der Schweiz hinzu.

Im Jahr 2003 übergab Walter Kaspar sein Lebenswerk an seinen Sohn Jochen. Zu dieser Zeit hatte das Unternehmen rund 70 Mitarbeitern, besaß 32 Lkw sowie verschiedene Beteiligungen und Arbeitsgemeinschaften im Auftrag der Landkreise von Südbaden, Württemberg und der Schweiz.

Unermüdlicher Fleiß, der eiserner Wille und wirtschaftlicher Weitblick brachten Walter Kaspar den Erfolg. Er blieb aber bescheiden. Die noch tägliche Arbeit in "seinem" Betrieb hält ihn jung und gesund.