Zwanglose Gespräche gibt es bei der Eröffnung der Künstlerresidenz in der Friedrichstraße. In der Mitte ist (in grau) Mitorganisator Hansjörg Weisser zu sehen. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Zeitgenössische Kunst in zwei neuen Räumen / In Gesprächen kennenlernen

St. Georgen. Zeitgenössische Kunst ist nun in den Räumen der ehemaligen Schreinerei Finkbeiner und in einem früheren Montage-Saal der Firma Kundo zu sehen. Die Initiatoren um Stephan Peltzer und Norman Müller bezeichnen dies als Investition in die Zukunft.

"Global Forest" war das Leitthema zum Treffen am Wochenende. Aus der ganzen Welt kamen Künstler angereist, um zwanglos ins Gespräch zu kommen und miteinander zu feiern. In der neu geschaffenen Künstlerresidenz in der Friedrichstraße begrüßte das Schild "Betreten nur mit künstlerischer Begleitung" die Besucher.

Bezug zum Schwarzwald

Zu sehen sind in den Räumen Wandmalereien, Installationen und Videofilme. So hängen an einer Wand an Holzstäben verschiedene Oberteile, die Nadeln eines Plattenspielers darstellen. Mit jeweils einer dieser läuft Graham Dunning auf vier gleichzeitig gezeigten Filmen im Kreis und stellt somit einen Plattenspieler dar.

Alle in den Räumen ausgestellten Stücke nehmen Bezug auf den Schwarzwald und die Phonoindustrie. Vom künstlerischen Leiter Sascha Brosamer sind nebenan Zimmerpalmen in Glasvitrinen zu sehen, die alle mit einem Grammophon bedeckt sind. Das in bunten Farben hell leuchtende Wandbild stammt von Lisa Ballmann.

Mitorganisator Hansjörg Weisser erwähnte am Rande, dass eine Gesellschaft gegründet werden soll. In Gesprächen lernten sich die Künstler und Besucher kennen und feierten die Eröffnung des Kunstraumes.

Im früheren Montagesaal der Firma Kundo ist ein weiterer Kunstraum mit Installationen versehen. Für die Künstler und interessierte Besucher ging es am kommenden Tag weiter mit dem Symposium für Hörkultur im Phonomuseum. Darüber berichten wir separat.