Eine Ampelanlage soll an der Einmündung in die Bundesstraße 33 in Stoßzeiten lange Wartezeiten verhindern. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Ampelanlage soll Einmündung der Buchenberger Straße in B 33 entschärfen / Scharfe Kritik aus dem Ortschaftsrat

Von Dieter Vaas und Stephan Hübner

St. Georgen-Peterzell. Die Ampelanlage an der Einmündung der Buchenberger Straße in die B 33 fand im Ortschaftsrat und im Gemeinderat Zustimmung. Damit ist das lang diskutierte Thema Kreisverkehr vom Tisch. Noch keine Lösung ist im Bereich der Schorenkreuzung in Sicht.

Laut Ortsvorsteher Klaus Lauble wird die Ampelanlage Richtung Villingen und Peterzell per Kontaktschleife und nur zu Stoßzeiten aktiviert. Es wird eine spezielle Abbiegespur für die Ausfahrt Richtung St. Georgen geben. Damit sei schon viel gewonnen. Allerdings handele es sich nicht um einen Beschleunigungsstreifen.

Laut Stadtbaumeister Reinhard Wacker soll die Abbiegespur 50 bis 60 Meter vor der Kreuzung beginnen. In Hinsicht auf einen Kreisverkehr stelle sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Probleme an der Abfahrt zeigten sich in relativ kurzen Zeiten, der Kreisverkehr sei aber den ganzen Tag da. Deshalb sehe die Behörde die Ampelanlage als verhältnismäßig an.

Anders sah dies Peter Fichter. Bei der Ablehnung des Kreisverkehrs gehe es nicht um fachliche, sondern bürokratische Dinge. Überall in Europa baue man Kreisverkehre, nur der Schwarzwald könne sich rühmen, davon frei zu sein. "Eine Ampelanlage ist ein Rückschritt."

Im Gemeinderat war das Thema vorbehaltlich der Zustimmung durch den Ortschaftsrat bereits durch. Bürgermeister Michael Rieger erinnerte an den langen Weg bis zu einer Lösung. Schon der frühere Regierungspräsident Julian Würtenberger sei gegen eine Kreisverkehrsregelung gewesen. Die Stadtverwaltung habe aber nicht locker gelassen. Im Herbst zeichnete sich die Ampellösung ab. Diese werde auf jeden Fall noch in diesem Jahr umgesetzt. Ein Grunderwerb werde nicht erforderlich. Die Finanzierung durch Bund und Kreis sei gesichert. Die Ausschreibung solle möglichst bald erfolgen.

Für Michael Rieger wird es eine "deutliche Verbesserung" geben. Auch an der Kreuzung im Bereich Am Schoren kommt es immer wieder zu langen Wartezeiten und gefährlichen Situationen. Hier zeichnet sich aber noch keine Lösung ab. Laut dem Bürgermeister ist die Situation dort vor allem wegen der Bahnlinie nicht ganz einfach.