Der Amtsschopf soll saniert werden / Stadt signalisiert Kaufinteresse am Pfarrhaus

Der Amtsschopf soll saniert werden / Stadt signalisiert Kaufinteresse am Pfarrhaus der Stadtkirche

Triberg.

Einige Kleinigkeiten mit großen Wirkungen waren Gegenstände in der ersten öffentlichen Gemeinderatssitzung in Triberg. So kam endlich der Amtsschopf an die Reihe, der ja bekanntlich stark beschädigt ist, da er lange Jahre unbeachtet blieb. Er steht unter Denkmalschutz und ist als Bau- und Kulturdenkmal gelistet. Der Boden im ersten Stock sei nicht mehr begehbar, auch die Treppe sei einsturzgefährdet. Gemeinderätin Susanne Muschal hatte mit der Firma Günter-Bau gesprochen, die nun ein Angebot vorlegte: Für 20 000 Euro wolle sie die Ausbrüche hinter den Wandscheiben mit Spritzbeton sichern, Kernbohrungen durch die Natursteinwände herstellen und mit Ankern sichern, dazu soll der Boden des ersten Stockes abgebaut werden. Der Bauhof soll Stützstreben anbringen. Im Haushalt seien 10 000 Euro dafür eingestellt. Ein Antrag auf denkmalschutzrechtliche Genehmigung müsse gestellt werden, dazu bestehe die Möglichkeit, Fördermittel zu erhalten. Einige Interessierte Bürger hätten Hilfeleistung zugesagt, darunter auch Stadtrat Klaus Nagel. Dieser Maßnahme wurde einstimmig entsprochen. Das Pfarrhaus der Stadtkirche in der Schulstraße soll zudem verkauft werden, die Stadt habe bereits Kaufinteresse signalisiert. Das Pfarramt liege zwar außerhalb des Sanierungsgebiets, könne jedoch als Exklave angegliedert werden.