Sehr schnell ist die Löschwasserversorgung aufgebaut. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptprobe: Feuerwehr-Abteilung Oberkirnach zeigt sich für Ernstfall gerüstet / Neues Fahrzeug bewährt sich

Bei den Arbeiten zur Erweiterung des Hauses mit dem Einbau eines ganzen Geschosses kommt es beim Maierhof im Hilsbachweg zu einem Brand, der drohte auf das Heulager überzugreifen. Aus zwei abgeschnittenen Personen werden im Laufe des Einsatzes vier.

St. Georgen-Oberkirnach. Glücklicherweise handelte es sich um eine Übungsannahme. Denn die Feuerwehrabteilung Oberkinach hielt ihre Hauptprobe ab. Die alarmierte Feuerwehr rückte mit ihrem MLF rasch aus. Trotz der steilen Anfahrt hinauf zum Anwesen der Familie Lauble hatte das neue Löschfahrzeug keinerlei Probleme.

Strategisch zwischen Haus und Löschteich

Nach dem Eintreffen wurde es strategisch zwischen Haus und Löschteich aufgestellt. In Windeseile und dennoch ruhig war die Tragkraftpumpe installiert und lieferte das Wasser an die Pumpe des Fahrzeugs. Aus dem mitgeführten Wasser im Tank waren bereits die Atemschutzträger versorgt, die mit zwei Trupps ins Gebäude eingedrungen waren.

Eine weitere Gruppe sorgte dafür, dass ein einzelnes Kalb, das am Haus in einer Kälberbox gestanden war, rasch in den Stall daneben gebracht wurde. Hier baute die Wehr aus Kapazitätsgründen eine personallose Riegelstellung zur Sicherung der hinten liegenden Stallungen auf.

Indes hatten die Atemschutzträger die ersten Personen aus dem Haus gerettet, wobei sich rasch herausstellte, dass weitere Kinder ins Heu geflüchtet waren, die sich dabei verletzten, so die zusätzliche Annahme. Auch diese Opfer konnten mittels Tragetuch aus dem Haus gerettet werden. Anschließend wurde der "Brand" gelöscht.

Zufrieden waren sowohl Abteilungskommandant Edgar Mayer als auch Stadtbrandmeister Christoph Klei ner mit der Leistung und Effektivität der Wehr. Sehr schnell seien die Einsatzkräfte in der Lage gewesen, Menschen und Tiere in Sicherheit zu bringen und ebenso schnell sei die Wasserversorgung gestanden.

Erstaunlicher Weise hatten sich trotz der Abgeschiedenheit etliche Besucher eingefunden, die die Arbeit der Wehr bestaunte.