Willi Renner ­leitet beim Kinderferienprogramm den Sitztrommel-Workshop im Haus der Vereine. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Erster Cajon-Workshop beim Kinderferienprogramm

Von Stephan Hübner

St. Georgen. Erstmals gab es im Rahmen des Kinderferienprogramms in St. Georgen einen Cajon-Workshop. Sieben Kinder und eine Mutter nahmen daran teil.

Willi Renner leitete den Workshop im Haus der Vereine. Renner ist seit langem an der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen als Lehrer für Schlagzeug und Cajon tätig und bietet auch Workshops für Erwachsene an. Die Cajon, zu deutsch Sitztrommel, sei ein prädestiniertes Einsteigerinstrument für Kinder, weil sie recht schnell Erfolgserlebnisse bringe. Obwohl schnell zu erlernen, seien trotzdem komplexe Rhythmen möglich. Das liege in der Einfachheit des Instruments, was es wiederum für jeden erschwinglich mache. Auch sei die Cajon gut geeignet, über das Einüben gemeinsamer Rhythmen ein Gruppengefühl entstehen zu lassen.

Bevor es an die Praxis ging, sprach Renner über die Ursprünge der Cajon. Sie entstand in der Karibik aus der Not heraus. Da den Sklaven ihre Instrumente weggenommen worden waren, benutzten sie Obstkisten zum Musizieren. Er sprach auch über die heute meist verwendete Snare-Cajon. Der Begriff ist dem Schlagzeug entliehen, bei dem eine der Trommeln wegen der Stahlfedern einen metallischen Klang erzeugt. Ähnliches gibt es auch bei der Snare-Cajon.

In die Praxis ging es mit den verschiedenen Schlägen, also Bass-, Slap- und Tippschlag, mit denen unterschiedliche Klänge erzeugt werden können. Der Nachwuchs war mit Begeisterung dabei, und so gelang es bald, gemeinsame Rhythmen zu spielen.

Mit einem Kettcar-Rennen geht es am heutigen Dienstag um 14 Uhr auf dem Verkehrsübungsplatz Lermer (hinterm) Norma weiter. Fahrradhelm ist mitzubringen.