Günther Lauffer (links) und Peter Dönneweg spielen Schumann auf dem Konzertflügel. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltung: Weggefährten bei Konzert zum 80. Geburtstag von Peter Dönneweg

St. Georgen. Peter Dönneweg feierte am 11. August seinen 80. Geburtstag in seinem Geburtsort Leer in Ostfriesland. Die Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen wollte ihrem Gründer natürlich persönlich und musikalisch gratulieren. Viele Weggefährten, darunter ehemalige und momentane Musiklehrer sowie Schüler fanden sich dazu nun im Musiksaal der Jugendmusikschule (JMS) ein.

Bernd Rimbrecht, Leiter der JMS, lobte Dönneweg für sein extremes, "einzigartiges", Schaffen. Wie der Rattenfänger von Hameln habe er im Jahr 1967 selbst auf abgelegenen Höfen die Musikschüler persönlich eingesammelt. Somit feiere die JMS dieses Jahr eigentlich auch das 50-jährige Bestehen. Durch die Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Günther Lauffer ist diese entstanden. Leid tue ihm der Rentner, so Rimbrecht, weil er kein Rentnerdasein habe, da er immer noch sehr aktiv sei.

Musikschullehrer und Schüler feierten den Jubilar mit einem bunten Programm. Er selbst war sichtlich gerührt und die Anwesenden dankten mit kräftigem Beifall. Der erste Vorsitzende der JMS, Daniel Papst, meinte in seiner Laudatio: "Peter Dönneweg hat vieles geschaffen, das nicht wie ein Hauch vergeht." Ihm sei noch die väterliche Fürsorge im Gedächtnis haften geblieben, als er selbst noch Schüler war, was er mit einigen Anekdoten untermalte.

In Vertretung der Kollegen berichtete Musiklehrer Andreas Roßmy von seinem Werdegang vom Schüler zum Lehrer. Er erinnerte an die Klosterhofkonzerte, Opernaufführungen und die Konzertreisen. Sein Credo: "Ohne Musik kein Leben, kein Leben ohne Musik." Manch wertvolles Gut habe Dönneweg vermittelt.

Dieser selbst war begeistert von den Lobesreden über ihn und meinte dazu: "Die Wiener Festwochen sind ja nichts dagegen." Mit einer süßen Kleinigkeit bedankte er sich bei allen Mitwirkenden. Und auch an die Frau des Jubilars, Elisabeth Dönneweg, wurde gedacht. Sie bekam von Rimbrecht ein Blumengebinde überreicht, da sie oft auf ihren Mann verzichten musste.

Einen musikalischen Leckerbissen erlebten die Gäste zum Abschluss durch das Duo Dönneweg und Lauffer am Konzertflügel. "Wir spielen nicht mit Tempo 112, sondern unserem Durchschnittsalter von 85 Jahren", sagte Dönneweg den "Kroatenmarsch" von Robert Schumann an. Der anschließende Umtrunk bot Gelegenheit für Gespräche und gute Wünsche an das Geburtstagskind.