Am 11. April wird im ökumenischen Zentrum gebetet / Bilder, Texte und Materialien

St. Georgen. Im Mittelalter bestimmten viele Seuchen den Alltag der Menschen und rafften ganze Landstriche dahin. Die Menschen baten um de Beistand der Heiligen – sie sollten Gottes Hilfe erflehen. Das ist der Hintergrund des Isenheimer Altars (1512-1516), den der Antoniusorden für sein Hospiz in Isenheim malen ließ. Matthias Grünewald, der Künstler, gestaltete hierfür einen erschütternden Jesus, einen Christus, der mitleidet. Er malte ein Kreuz unter dem Menschen stehen, die auch leiden – auf unterschiedlichste Weise. Eine spannende Geschichte – ein spannendes Bild.

500 Jahre später werden sich wieder Menschen von diesem Bild aufrütteln lassen, wenn sich am Freitag vor Palmsonntag deutschlandweit Tausende auf den Weg machen, den Jugendkreuzweg zu beten. Sie werden Brücken schlagen in das Leben unserer Tage, zu den Leiden heute. Das alte Bild hat an Aktualität nichts verloren.

Von Konfirmanden und Firmanden gestaltet

"Heute müssen wir uns mit dem Leid konfrontieren", so Alexander Bothe, Geschäftsführer des Kreuzwegs, "und Antworten geben auf die Nöte unserer Zeit." Für diese innere Auseinandersetzung gibt der Kreuzweg mit seinen sieben Stationen entsprechende Impulse. Der Ökumenische Kreuzweg bietet alljährlich Bilder, Texte und Materialien rund um Passion und Erlösung. In St. Georgen wird dieser Kreuzweg am Freitag, 11. April, um 18.30 Uhr im ökumenischen Zentrum gebetet. Gestaltet wird er von Konfirmanden der evangelischen Johannesgemeinde und Firmanden der katholischen Georgsgemeinde.