4000 Hästräger ziehen durch Stadt. Halteverbote und Straßensperrungen. Gruppen aus Ulm, Singen und Freiburg.
St. Georgen - Die St. Georgener Narrenzunft feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Für den großen Festumzug am Sonntag ist alles vorbereitet, die Vorfreude ist groß. Doch für die St. Georgener gibt es an diesem Tag auch einige Einschränkungen.
Am Sonntag ist St. Georgen im Ausnahmezustand: 90 Gruppen mit rund 4000 Hästrägern ziehen anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Narrenzunft St. Georgen durch die Straßen. Zuvor versammeln sie sich in der Luisen-, Leopold- und Sommerauer Straße zur Aufstellung.
Der Startschuss fällt um 13.30 Uhr. Dann ziehen die Narren – darunter Gruppen aus Ulm, Singen, Horb und Freiburg – von der Kreuzung Leopoldstraße/Sommerauer Straße über die Hauptstraße bis zum Kreisverkehr am Bärenplatz. Danach geht es von der Bahnhofstraße in die Gewerbehallestraße und durch die Friedrichstraße. Der Umzug endet an der Robert-Gerwig-Schule.
Dort, rund um den Markplatz, und in der oberen Gerwigstraße spielt sich laut dem ersten Zunftmeister Eric Sprich im Anschluss auch das große Narrentreiben ab. "Rund um den Marktplatz haben wir Stände aufgebaut", erklärt er. Darüber hinaus hat die Unterkirche ab 11.30 Uhr geöffnet und weitere kleine Bars, wie etwa ab 11 Uhr die Holzwurmbar in der Luisenstraße.
Doch bei aller Freude am Feiern gibt es für Besucher wie auch Anwohner einiges zu beachten. Laut der Stadtverwaltung ist entlang der Umzugs- und Aufstellungsstrecke ein Halteverbot eingerichtet. Die Ortsdurchfahrt ist während des Umzuges von 13 bis etwa 17 Uhr für den Verkehr voll gesperrt. Hinzu komme die Sperrung der oberen Gerwigstraße ab Einmündung Hauptstraße bis zur Einmündung Gewerbehallestraße von 10 bis 21 Uhr. Darüber hinaus seien die Rathaus- und Marktplatztiefgaragen in dieser Zeit nicht befahrbar.
"Von 13 bis 18 Uhr fahren die Busse der Südbaden Bus GmbH außerdem nur den Bahnhof an", ergänzt Sprich. Für die ankommenden Busse voller Narren gebe es spezielle Parkplätze beim Hallenbad, Festplatz und J.G. Weisser – spezielle Parkplätze für Autos seien hingegen nicht ausgewiesen. "Die meisten Besucher kommen ja doch aus St. Georgen", erklärt Sprich. Wer von außerhalb komme, finde bestimmt vor Schließung der Innenstadt einen Parkplatz.
Angesichts der wachsenden Terrorgefahr hat man auch in St. Georgen für zusätzliche Sicherheit gesorgt. "Da gibt es ganz klare Anweisungen vom Innenministerium", sagt Sprich. Markante Kreuzungen werden demnach von Feuerwehr und Stadt abgesperrt, darüber hinaus sind mehrere Polizeibeamte im Einsatz. "Das Sicherheitskonzept steht", meint der Zunftmeister. "Alles andere ist auch fix."
Einem gelungenen Jubiläumszug steht demnach nichts mehr im Wege. Dennoch überwiegt bei Sprich bislang noch nicht die Vorfreude. "Erst einmal ist die Anspannung da", sagt er im Hinblick auf die Organisation am Sonntag. "Wenn dann alles glatt läuft, kann man sich drauf freuen."