Der scheidende Jugendgemeinderat mit (von links): Michael Gausmann, Melanie Wisser, Markus Esterle, Alexander Kieninger, Julia Merkle, Felix Obergfell, Lara Rosenfelder, Philipp Stockburger, Jule Winzer, Julian Pfaff, Sara Raimondo sowie Bürgermeister Michael Rieger. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Jugendgemeinderat wird vom 13. bis 19. November online gewählt

Ein letztes Mal tagte der bestehende St. Georgener Jugendgemeinderat, der vor zwei Jahren gewählt worden war.

St. Georgen. Zeit für einen Rückblick, befand nicht nur Sprecher Michael Gausmann, der nach vier Jahren Jugendgemeinderat die Altersgrenze erreicht hat und nicht mehr zur Verfügung steht.

Vom 13. bis zum 19. November wird die Online-Wahl für den neuen Jugendgemeinderat stattfinden, die neuen Ratsmitglieder werden am 20. November in einer kleinen Feier bekannt gegeben.

Bereits ab dem 30. September läuft die Bewerbungsfrist. An diesem Tag wird es ein Jugendforum geben, das von 8.30 bis etwa 12.45 Uhr gehen wird. Dabei sein sollen jeweils zwei bis drei Vertreter der Klassen acht bis zehn und der Kursstufe eins. Unter anderem wird der Jugendgemeinderat vorgestellt, und Stadtbaumeister Reinhard Wacker geht auf das Rondell als Teil der Stadtentwicklung ein.

Nachdem sie ihre Arbeit aufgenommen hatten, habe sie Karl Rombach nach Stuttgart eingeladen. Später hatten sie eine Großveranstaltung mit dem "Politikzug", mit dem alle an der Schwarzwaldbahn existierenden Jugendgemeinderäte gekommen seien. Das von der Baden-Württemberg-Stiftung gesponserte Großereignis sei sehr interessant gewesen.

426 Arbeitsstunden für das Bahnwärterhäuschen

Der laut Bürgermeister Michael Rieger erste Jugendgemeinderat des Landkreises hat in seiner Amtszeit viele Dinge geleistet. Zuletzt glänzte er mit dem Burning Cup, den vor allem Alexander Kieninger organisiert hat, nachdem der Unterstand und die Geräte modernisiert worden waren. Mehr als 27 000 Euro standen dazu zur Verfügung, nachdem Peter Stermann seine Industriekollegen zur Spende aufgerufen hatte. Zu den nahezu 18 000 Euro an Spenden gab dann der Gemeinderat aus städtischen Mitteln nochmals 10 000 Euro dazu. "Das Ergebnis kann sich sehen lassen," betonte Rieger. Der neue Unterstand gehe auf die Planung von Michael Gausmann zurück, alle hätten mit angepackt.

Ebenso sei das Bahnwärterhäuschen wieder einmal in den Mittelpunkt geraten. Die schlechte Bausubstanz habe dafür gesorgt, dass Feuchtigkeit ins Obergeschoss eingedrungen sei. Nach einer Komplettsanierung mit Glaswolle-Isolierung und Dampfsperren sind sich die jungen Bauherren sicher, dass das Problem beseitigt ist. 426 Arbeitsstunden hätten sie dazu investiert.

Weitere Themen seien das Open-Air-Kino und der Rufbus gewesen, der nun dank des Einsatzes von Oliver Freischlader und Landrat Sven Hinterseh Freitag und Samstag ab 23.30 Uhr bis St. Georgen fährt.

"Man muss eine Stunde vorher anrufen, dann wird man abgeholt", wusste Amtsleiter Markus Esterle. Einen weiteren Termin, der Teile des Jugend-Gemeinderats angeht, nannte er mit der nächsten Gemeinderatssitzung: Dort werde die Fairtrade-AG geehrt. Ein besonderes Lob habe es für den Jugend-Gemeinderat ausgerechnet von den ältesten Bergstädtern gegeben, sie äußerten sich höchst positiv, so der Bürgermeister.

Wo man mit dem "normalen Gemeinderat" gewisse Regeln einzuhalten habe, sei die Arbeit mit dem Jugendgemeinderat erfrischend gewesen: "Ihr seid immer locker und unbeschwert dabei gewesen, macht Werbung unter euren Altersgenossen", so Rieger. Zudem versprach er nochmals ein gemeinsames Pizzaessen.