Die 22-jährige Verena Bianchi ist Leiterin des Kindergartens Seebauernhöhe und fühlt sich dort sehr wohl. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Erziehung: Verena Bianchi ist neue Leiterin des Kindergartens Seebauernhöhe

Die 22-jährige Verena Bianchi ist seit September 2015 neue Leiterin hat des evangelisch Kindergarten Seebauernhöhe.

St. Georgen. Die in Rohrbach lebende Bianchi schloss die Hochschule in Furtwangen ab, danach eine Ausbildung als Erzieherin an den Zinzendorfschulen in Königsfeld. Es folgte das Anerkennungsjahr im evangelischen Kindergarten "Pusteblume" in Peterzell unter Dagmar Bresinski.

Sie habe schon auf der Schule in Königsfeld gewusst, dass sie nie allein nur Erzieherin werden wollte, so Bianchi. Ihr ursprünglicher Plan war, zu studieren.

46 Kinder sind derzeit in der Einrichtung

Als sich kein passender Studienplatz sah sie die Zeitungsannonce für eine Leiterin des Kindergartens auf der Seebauernhöhe. Eigentlich brauche man für so etwas zwei Jahre Berufserfahrung, doch Bresinski meinte, dass sie sich Bianchi gut als Leiterin vorstellen könne. So ermutigt bewarb sich die 22-Jährige und erhielt die Stelle.

Was ihr hier sehr gut gefalle sei die Lage mitten in der Natur. Auch sei es ein kleiner, fast schon familiärer Kindergarten. Das liege ihr mehr als ein großer, so lerne sie auch Kinder aus anderen Gruppen kennen. 46 Kinder sind derzeit in der Einrichtung. Betreut werden sie von sechs Erzieherinnen, einer FSJ-lerin und einer Integrationskraft.

Am Anfang sei es schwierig gewesen, so Bianchi. Ihr fehlten Erfahrungen zum Beispiel in der Teamführung. Deshalb habe sie in den Sommerferien viele Bücher gelesen und Schulungen mitgemacht. Viel geholfen habe der Leitungskreis, in dem sich Kindergartenleiterinnen regelmäßig treffen. Alle hätten sie sehr toll angenommen. Vor allem aus Furtwangen und Brigach habe sie viele Tipps bekommen. Sehr unterstützt habe sie auch Andrea Millak, die schon seit 22 Jahren stellvertretende Leiterin des Kindergartens Seebauernhöhe ist.

Inzwischen mache ihr die neue Herausforderung viel Spaß. Ihr sei wichtig, im Team mit den anderen Erzieherinnen weiterzugehen und den Kindergarten weiterzuentwickeln.

Erst kürzlich fand ein Bewegungscheck statt, der schon vor längerem im Rahmen der „Bewegten Kommune“ organisiert worden war. Dazu gab es ein Abschlussgespräch, um Bewegung noch mehr in den Alltag einzubauen.

Bianchi selbst hat zwar viele Ideen, wie man die Einrichtung weiterentwickeln könnte. Zunächst sei es aber wichtig, auch die Eltern und die Einrichtung besser kennenzulernen.

Auch das Team müsse sich ja auf eine neue Leiterin einlassen. Jedenfalls möchte sie sehr lange hier bleiben. "Ich fühle mich hier sehr wohl", so Bianchi.