Classic Brass in der Lorenzkirche in St. Georgen. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Classic Brass begeistert in Lorenzkirche

Von Christel Paskal

St. Georgen. Die Blechbläsergruppe Classic Brass hat auf ihrer Homepage den Spruch von Thomas Carlyle "Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben". Und genau damit hat sie die Zuhörer in der voll besetzten Lorenzkirche beglückt und berührt.

Der Posaunenchor hat die Musiker bereits zum dritten Mal nach St. Georgen eingeladen. Ihre enorme Spielfreude war von Anfang an zu spüren. Der Bogen spannte sich von Martin Luthers "Vom Himmel hoch" über "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck bis zu Händels "Einzug der Königin von Saba". Jürgen Gröblehner, der Chef der Formation, wusste zu jedem Musikstück passende Worte.

Die Pause nutzten viele Besucher, um bei Glühwein oder Punsch ins Gespräch zu kommen. Wer noch ein Geschenk zu Weihnachten suchte, der hatte unter vielen CDs die Qual der Wahl. In dem Konzert durfte aus Händels Messias "Denn es ist uns ein Kind geboren" nicht fehlen.

Musiker strahlenzufriedene Ruhe aus

Die Blasmusiker strahlten eine zufriedene Ruhe aus und spielten entsprechend gelassen. Nach jedem Stück bekamen sie den verdienten Applaus. Dafür dankten sie und verneigten sich mehrmals ehrfürchtig.

Besinnlich war es bei "Adeste fideles". Bei "Little Drummer Boy" imitiert das Tenorhorn von Gábor Dalecker plötzlich die Trommel. Nochmals krachen ließen sie es bei "Christmas Crackers". Gröblehner erklärte: "In Großbritannien haben Knallbonbons zu Weihnachten Tradition. Die knallen zwischen den Festgästen."

Nach zwei Zugaben für den stürmischen Beifall dankten Helga Reinbold und Werner Heinzmann vom Posaunenchor dem Quintett. Reinbold meinte: "Wir spielen selbst ein Instrument und haben aufmerksam zugehört." Sie sprach noch ein Gebet. Gröblehner riet zum Abschluss, einfach die Augen zu schließen und sich den fehlenden Schnee zu "Winterwonderland" vorzustellen.

Mit ihren weihnachtlichen Klängen hat Classic Brass den Advent bereichert. Alle Anwesenden möchten sie im nächsten Jahr wieder hören.