Forstbetriebsgemeinschaft: Jürgen Oehl folgt langjährigem Beisitzer Wilhelm Müller

St. Georgen-Brigach. Die Eingriffe in die Forstverwaltung als Folge des Vorgehens der Kartellbehörde waren bei der Versammlung der Waldbesitzer und der Forstbetriebsgemeinschaften einmal mehr Thema. Reinhold Mayer, Dezernent für den Ländlichen Raum, gab einen Abriss darüber, wie es aller Voraussicht nach weitergeht im Juli 2019.

Ersten Kontakt gab es für viele Waldbesitzer erstmals zum Nachfolger von Oberforstrat Bernhard Hake, der als leitender Fachbeamter nach Konstanz wechselte. Philipp Reiner wird künftig die Betriebsstelle Schwarzwald in Triberg führen. Dass in der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) mehr getan wird als für eine gute Holzvermarktung zu sorgen, verdeutlichte Georg Wentz als Vorsitzender. Als Buchhalter und Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft dient Hans-Peter Hummel, der diese Tätigkeit seit nunmehr 25 Jahren ausübt.

Hummel zeigte auf, dass die FBG im vergangenen Jahr erneut mehr Geld ausgegeben als eingenommen habe. Das sei aber in Zeiten so niedriger Zinsen noch kein Problem. Mayer erläuterte am Ende kurz den Holzmarkt 2017 und wies auf Probleme mit schlecht sortierten Poltern hin. Käferholz sei in diesem Jahr wieder mehr aufgetreten. Seine Befürchtungen gehen aber eher in die Zukunft – es habe sich eine stabile Population entwickelt, die bei entsprechender Witterung für massive Schäden sorgen könne.

Da es keine Kalamitäten wie Sturm oder Käferbefall in größeren Ausmaßen gegeben habe, seien die Preise sehr stabil auf etwas niedrigerem Niveau gegenüber dem Vorjahr gewesen. Im Stammholz- und PZ-Sortiment seien durchschnittlich 83,66 Euro erlöst worden, derzeit lägen diese Preise etwas höher. Über alle Sortierungen bis hin zum Brennholz seien in St. Georgen im Durchschnitt mehr als 82,55 Euro zusammen gekommen, im Vorjahr habe man hier 83,94 Euro erlöst, wie Hans-Peter Hummel berichtete. 210 Mitglieder mit insgesamt 1991 Hektar Wald vermarkten über die FBG.

Bei den anschließenden Wahlen gab es eine Veränderung im Vorstand. Zwar wurden Georg Wentz als Vorsitzender ebenso bestätigt wie sein Vertreter Otmar Klausmann sowie die Beisitzer Manfred Henninger und Walter Fichter. Allerdings meinte der langjährige Beisitzer Wilhelm Müller, dass 25 Jahre nun genug seien. Für ihn wurde Jürgen Oehl in den Vorstand gewählt.