Foto: Kommert

22 Jahre Hohwalddeufel und Wälderschepf. Viele Zünfte und Narren lassen sich Veranstaltung nicht entgehen.

St. Georgen - Vor 22 Jahren fand die Gründung statt, inzwischen gehören die Hohwalddeufel und Wälderschnepf zur bunten Fasnetlandschaft der Bergstadt einfach dazu. Und da 22 Jahre ein "Jubiläum" ist, wurde das gefeiert, wie sich das gehört.

Daher feierten am Samstag die Hohwalddeufel und Wälderschnepf in der Stadthalle eine "Deufels-Fete". Flammen säumten die Bühne, die flugs zur Teufelsbar umfunktioniert worden war, doch daneben gab es weitere Verpflegungspunkte. Ein adrett gekleidetes Küchenteam versorgte die hungrigen Mäuler. Dafür, dass keine Langeweile aufkam, sorgte DJ Twenty B, der Partymucke vom Feinsten auflegte.

Etliche Gruppen aus der näheren und weiteren Umgebung waren vertreten, so hatten sich mit den Fohrebobbele und Kräuterwieble, den Nesthexen und den Schoafstrizies alle St. Georgener Gruppen eingefunden, dazu die Wustele-Geister aus Schenkenzell, die Brotberghexen aus Rötenberg, die Waldhexen aus Tuttlingen, die Eschach-Deifel aus Niedereschach, die FC-Hexen aus Schönwald, die Sackradde Denzlingen, die Eggehaddel aus Schiltach – und kurz vor Mitternacht trafen auch noch die Bergstadtfetzer ein, die sich nach einem harten Auftritt bei den Talbachhexen in Marbach noch einfanden.

Besonders die Bläser stellten fest, dass die Lippen schon langsam brennen. Dennoch sorgten sie mit einem langen, fetzigen Auftritt für überbordende Stimmung in der Halle. Die Gruppen waren zumeist zwar im kompletten Häs angereist, doch die Masken blieben außen vor.

Bereits zuvor hatten sich Skelette älterer Nesthexen auf die Auftrittsfläche vor der Bühne begeben und zu einem Michael-Jackson-Mix die Knochen ausgeschüttelt. Auch die Deifelszunft Niedereschach zeigte einen interessanten Tanz zu heißen Rhythmen.

Zwar dauerte es wie üblich etwas, bis die Halle voll war, doch von Beginn an herrschte eine tolle, ausgelassene Feierstimmung in der Halle. Einziges kleines Manko war das Rauchverbot, das zugleich Segen und Fluch war, da immer wieder große Gruppen die Halle zum Rauchen verließen. Deufelschef Thomas Burgbacher und seine Mannschaft jedenfalls zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf, vor allem auch deswegen, weil es trotz reichlichem Alkoholgenuss beim ausgelassenen Feiern blieb.