Feuer richtet Schaden von mehr als 100.000 Euro an. Feuerwehr mit 68 Kräften im Einsatz. Foto: Marc Eich

Feuer richtet Schaden von mehr als 100.000 Euro an. Feuerwehr mit 68 Kräften im Einsatz.  

St. Georgen - Große Teile eines Wohnhauses im Bruderhausweg wurden am Sonntagabend bei einem Brand ein Raub der Flammen.

Die Bewohner, ein älteres Ehepaar, bemerkten gegen 19.20 Uhr ein Poltern im Obergeschoss und stellten mit Entsetzen fest, dass der Dachstuhl in Brand geraten war.

Sie alarmierten umgehend die Einsatzkräfte. Auf Grund der Einsatzlage wurde die gesamte Feuerwehr St. Georgen sowie die Abteilung Peterzell zum Brandort gerufen. Als die ersten Einsatzkräfte unter der Leitung von Kommandant Werner Fuchs ankamen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach.

Die Feuerwehr stand bei der Versorgung mit Löschwasser jedoch vor Problemen, da in der Nähe des Hauses kein Anschluss zur Verfügung stand. Daraufhin wurde die nahe gelegene Brigach gestaut und das Löschwasser über knapp 600 Meter zum Brandort gepumpt.

Weitere Probleme ergaben sich, da die Stromoberleitung am Haus erst nach etwa einer Stunde abgestellt werden konnte. Während dieser Zeit hatte die Feuerwehr immer wieder mit sprühenden Funken zu kämpfen und musste daher äußerst vorsichtig vorgehen.

Nach etwa einer Stunde hatten die 68 Einsatzkräfte der Feuerwehr den Brand unter Kontrolle und konnten schließlich beginnen, auch innerhalb des Gebäudes vorhandene Glutnester abzulöschen. Zudem konnten Kleidungsstücke aus dem Gebäude gerettet und den Bewohnern, die vom Roten Kreuz und Seelsorgern betreut wurden und vorübergehend bei Nachbarn unterkommen, übergeben werden.

Zur Sicherheit stellte Kommandant Werner Fuchs eine Brandwache auf. Das erwies sich als notwendig, denn gegen 4 Uhr morgens entfachte sich die Glut erneut und die Wehr musste noch einmal zum Löschen ausrücken.

Das Haus wurde durch den Brand unbewohnbar, der Sachschaden wird auf mehr 100.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei aus Villingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.