Johannes Hauer kehrt der Telenovela "Sturm der Liebe" den Rücken und wird Mitglied des Ensembles "Münchner Tournee" der "Komödie im Bayerischen Hof". Foto: Mittelstaedt Foto: Schwarzwälder-Bote

Jungschauspieler ab November Mitglied des Ensembles "Münchner Tournee" / Auftritt im Theater am Ring

Von Harald Mittelstaedt

St. Georgen. Als Johannes Hauer vor drei Jahren den Einstieg in die Telenovela "Sturm der Liebe" bekannt gab, strahlte er fast genauso über das ganze Gesicht wie jetzt, als er von seinem Rückzug aus der Serie erzählte.

Aus seinen Äußerungen ist zu entnehmen, dass sich daraus ein rasanter Aufstieg entwickeln könnte. Der sympathische Jungschauspieler aus der Bergstadt ist ab November Mitglied des Ensembles "Münchner Tournee" der "Komödie im Bayerischen Hof".

Man merkt ihm die Vorfreude an, als er davon erzählt, wie es zu der neuen Herausforderung kam. "Regisseur Nikolaus Paryla hat mich bei den Dreharbeiten zum ›Sturm der Liebe‹ gesehen. Er hat mich für würdig befunden, die Rolle von Cléant, dem Geliebten von Angélique, in der Molière-Komödie ›Der eingebildete Kranke‹ zu übernehmen." Hauer sieht den Part des kraftvollen Cléant als perfekte Rolle für sich. Obwohl bisher noch ohne Tournee-Erfahrung, freue er sich sehr auf die neue Aufgabe. Dass sich ein Vertrag bei der "Münchner Tournee" zu einer großen Chance entwickeln kann, wird deutlich, wenn man die Liste des Ensembles durchsieht. Da findet man so illustre Namen wie Joachim Fuchsberger, Heiner Lauterbach oder Günther Maria Halmer. Die Zeit bei "Sturm der Liebe" habe ihm viel gegeben. Nach und nach habe er gelernt, richtig in die Figur von Ben Sponheim zu schlüpfen. Allerdings habe er sich erst zum Ende hin so richtig frei gespielt, bekennt der 25-Jährige. Dass er mit der Molière-Komödie ab Anfang November im Unterschied zum bisher regelmäßigen Dreh in den Bavaria-Filmstudios auf Tournee durch die Lande ziehen wird, sieht er durchaus positiv. "Nach der schönen Zeit mit dem Team aus ›Sturm der Liebe‹ tut das gut. So falle ich nicht in ein Loch nach dem Serienausstieg", stellt Johannes Hauer fest. Dass dies auch von ihm gewollt war, begründet Hauer in erster Linie damit, dass er sich schauspielerisch weiter entwickeln will. Gerade weil er ganz ohne Schauspielunterricht so weit gekommen sei, tue es gut festzustellen, dass die Mühen jetzt durch das attraktive Angebot belohnt wurden.

Rolle in Kinofilm würde ganz besonders reizen

Gestartet wird die Tournee mit der Komödie "Der eingebildete Kranke" am 11. November in Kempten. Schon am 17. November wird der Schauspieler in den Schwarzwald zurückkehren. Dann gastiert das Ensemble im Theater am Ring in Villingen. Bis zum 20. Dezember wird Johannes Hauer mit seinen Schauspielerkollegen unterwegs sein.

Auf weitere Pläne angesprochen, bekennt der aufstrebende Schauspieler, dass ihn eine Rolle in einem Kinofilm ganz besonders reizen würde. In seine Heimatstadt wird er künftig seltener kommen können. Nach der Beendigung der Dreharbeiten in München zieht er nach Hamburg, wo es ihm ganz besonders gefalle.