Die Heilpraktikerin Petra Schreiber spricht bei der Gartenecke des Obst- und Gartenbauvereins über das Japanische Heilströmen, "Jin Shi Jyutsu". Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gartenecke: Heilpraktikerin spricht über "Jin Shi Jyutsu"

St. Georgen. Über "Jin Shi Jyutsu", "japanisches Heilströmen", sprach die Heilpraktikerin Petra Schreiber bei der Gartenecke des Obst- und Gartenbauvereins. Das Verfahren habe mit den zwölf aus der Akupunktur bekannten Meridianen zu tun. Es werde oft die Urgroßmutter der Akupunktur genannt, balanciere den Menschen aus und sei auch für Tiere geeignet.

Instinktives Wissen schlummert laut Referentin in Jedem

Ähnliches habe es zu allen Zeiten in allen Kulturen gegeben. Instinktives Wissen dazu schlummere in Jedem. Als Beispiel nannte Schreiber das Lutschen des Säuglings am Daumen, mit dem er seine Sorgen harmonisiere. Ein anderes Beispiel sei das Halten des Beckens bei Rückenschmerzen. Das helfe, aufrecht zu stehen. Der Punkt setze körpereigenes Antibiotika frei.

Eine Methode des Heilströmens ist das "liebevolle Umschließen" einzelner Finger. Dabei habe jeder eine andere Funktion. Das Halten des Daumens diene der Harmonisierung des Magen- und Milzmeridians, helfe bei Verdauungsstörungen, Völlegefühl oder Mund- und Lippenthemen.

Mittelfinger beeinflusst Wut, Ärger und Zorn sowie Verdauung

Der Zeigefinger beeinflusse Angstgefühle, den Blasen-Nieren-Meridian, alle Ausscheidungsthemen, Muskelverspannungen oder Stress.

Der Mittelfinger beeinflusse Wut, Ärger und Zorn, den Leber- und Gallenblasenmeridian, Verdauungsthemen, lindere aber auch Kopf- und Nackenschmerzen. Dem Ringfinger sei der Lungen- und Dickdarmmeridian zugeordnet. Der betreffe alle Themen der Atmung und helfe tieferen Hautschichten. Er beeinflusse die Themen Trauer und Kummer, helfe aber auch beim Loslassen für Neues.

Der kleine Finger beeinflusst laut Schreiber den Herz- und Dünndarmmeridian, habe zudem Einfluss auf Herzensangelegenheiten und Knochenbau, helfe bei hoher nervlicher Belastung und der Verwertung von Nahrung. Die Handinnenfläche hänge mit Zwerchfell und Nabel zusammen. Das Halten bringe neue Lebensenergie und ordne Chaos.

Allgemein riet Schreiber dazu, immer da zu halten, wo es weh tue. Die regelmäßige Anwendung helfe bei Alltagsstress und beeinflusse den Atem positiv. Die Hände in die Leiste zu legen beschleunige Heilungsprozesse. Ein wunderbarer Griff für Erneuerung sei das Sitzen auf den Händen. Zehn Minuten pro Tag ersetzten Joggen.

Schreiber beschrieb weitere Griffe die bei Problemen mit der Wirbelsäule oder Verdauung und Atmung helfen. Eine Besucherin bestätigte die Beobachtungen Schreibers.