Mit einer gemeinsamen Besprechung der ausführenden Handwerksbetriebe mit Alexander Steger, dem Architekten des Erzbischöflichen Bauamtes Freiburg, fällt der Startschuss für die umfangreichen Baumaßnahmen. Foto: Schultheiß

Gerüst wird in Innenraum aufgestellt. Renovierung hat begonnen. Handwerker ziehen in die St. Georgskirche ein.

St. Georgen - Die Renovierung der St. Georgskirche hat begonnen. Seit Montag verwandeln die Handwerker das Gotteshaus Stück für Stück in eine Großbaustelle. Für Gottesdienste steht die Kirche in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung.

Mit einer gemeinsamen Besprechung der ausführenden Handwerksbetriebe mit Alexander Steger, dem Architekten des Erzbischöflichen Bauamtes Freiburg, fiel der Startschuss für die umfangreichen Baumaßnahmen. Gemeinsam wurden sämtliche Gewerke besprochen und der Bauzeitplan im Detail abgestimmt.

Im Innenraum wird in diesen Tagen ein großes Gerüst aufgestellt. Sämtliche Wandflächen müssen dann aufwendig gereinigt werden, bevor die neue Farbe aufgetragen werden kann. Parallel werden Arbeiten an der Elektroversorgung der Kirche durchgeführt. Sobald die Malerarbeiten abgeschlossen sind, werden sämtliche Kirchenbänke mit neuen Sitzkissen ausgestattet. Die bisherigen Polster sind nach Jahrzehnten völlig verschlissen.

Parallel laufen die Arbeiten im Außenbereich der Kirche an. Die Westfassade wird zur Abdichtung der Fenster eingerüstet. Im Anschluss erfolgen die Sanierung des Dachs des westlichen Seitenschiffs und die Instandsetzung der Taufkapelle.

Während der Innenrenovierung steht die Kirche für Gottesdienste nicht zur Verfügung. Nach dem derzeitigen Stand der Planungen muss das Gotteshaus bis Ende Mai geschlossen bleiben. Wenn alles nach Plan läuft, soll der Festgottesdienst zu Fronleichnam am Sonntag, 7. Juni, wieder in der dann frisch renovierten Kirche stattfinden.

Während der etwa sechs Wochen, in denen die Portale der Kirche geschlossen bleiben, muss sich die Gemeinde mit Provisorien behelfen. Die Sonntagsgottesdienste werden im großen Saal in der Unterkirche stattfinden, der zum Gottesdienstraum umfunktioniert wird. Die Werktagsgottesdienste finden im Kolping-Saal in der Unterkirche statt.

Ursprünglich war lediglich ein neuer Innenanstrich geplant. Doch aus den reinen Malerarbeiten ist mittlerweile eine recht umfassende Renovierung geworden. Immer wieder wurden neue Mängel entdeckt, die nicht vorhersehbar waren. Das Flachdach des westlichen Seitenschiffs muss dringend erneuert werden. Die Dämmung ist bereits durchfeuchtet, sodass eine Sanierung unumgänglich ist. Weiterhin müssen die Dichtungen der Fenster auf der Westseite des Mittelschiffs repariert werden. Auch die Bausubstanz der ehemaligen Taufkapelle ist so marode, dass an einer Sanierung kein Weg vorbei führt.

Damit eindringende Feuchtigkeit an Dach und Fenstern den neuen Innanstrich nicht gleich wieder beschädigt, musste zuerst ein Gesamtkonzept erarbeitet werden, das neben der Innenrenovierung auch die Instandsetzung der Bausubstanz umfasst. Die zusätzlich erforderlichen Baumaßnahmen haben auch die ursprünglichen Kostenpläne gesprengt. Die Gesamtkosten sind inzwischen auf rund 218.000 Euro gestiegen. Von der Erzdiözese Freiburg wird ein Zuschuss in Höhe von rund 63.000 Euro erwartet. Die verbleibenden etwa 155.000 Euro müssen aus Eigenmitteln und Spenden erbracht werden.