Bei der Jubilar-Ehrung (von links): Bürgermeister Michael Rieger, Hans-Rüdiger Schewe (IHK), Landrat Sven Hinterseh sowie die Geschäftsführer Oliver, Rolf und Stephan Schmidt, dahinter die Geehrten. Foto: Mittelstaedt Foto: Schwarzwälder-Bote

Die 75 Jahre alte Schmidt-Technology ehrt ihre Jubilare / Schreibgeräte-Technik verspricht Zukunftsgeschäft

Von Harald Mittelstaedt

St. Georgen. Zum ersten Mal in der 75-jährigen Firmengeschichte von Schmidt-Technology konnte ein Mitarbeiter für 50 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt werden. Es ist Gerhard Merz.

Er und weitere 16 Jubilare standen im Mittelpunkt einer würdigen Feier. Diese wird von der Firmenleitung traditionell gerne genutzt, um der Öffentlichkeit die wichtigsten Ereignisse im Unternehmen bekannt zu machen. So bezeichnete Rolf Schmidt als Sprecher der Geschäftsführung die Feier zum 75-jährigen Bestehen des Unternehmens als Höhepunkt des Jahres.

Mit dem Geschäftsjahr 2013 sei die Geschäftsleitung nicht unzufrieden, auch wenn man nach einer Wachstumssteigerung im letzten Jahr nicht weiter zugelegt habe. Dennoch habe Schmidt Technology in allen drei Unternehmensbereichen mit Erfolg einen ganzen Strauß neu entwickelter Produkte am Markt platziert.

Auf großes Interesse beim Fachpublikum der Messe Motek in Stuttgart sei beispielsweise die im Unternehmensbereich Maschinen entwickelte Schmidt ElectricPress gestoßen. Ein nachhaltiges Zukunftsgeschäft mit steigenden Stückzahlen erwarte die Unternehmensführung im Bereich Schreibgeräte-Technik. Mit gleich drei Schreibgeräte-Linien sei es gelungen, von einem weltbekannten Markenartikler ins Programm genommen zu werden. Bei Komplettgeräten der Luxusklasse unter Verwendung edelster Materialien bestehe eine spezielle Aufgabe darin, den Spagat industrieller Produktion und Einzelmanufaktur zu meistern.

Einen weiteren Aufschwung im Bereich Sensorik erwartet Rolf Schmidt durch neue OEM-Lösungen (Original-Equipment-Manufacturer) mit maßgeschneiderten kundenindividuellen Strömungs-sensoren. Insgesamt gehe Schmidt Technology mit großem Selbstvertrauen auf die eigene Stärke optimistisch in das Jahr 2014.

Das Vertrauen auf die eigenen Leistungsstärken stützt der Mit-Geschäftsführer vor allem auf die gute Motivation der Mitarbeiter. Als herausragende Mitglieder in einer hoch motivierten Mannschaft bezeichnete Rolf Schmidt die zu ehrenden Arbeitsjubilare. Erstmals in der 75-jährigen Geschichte des Unternehmens konnte ein Mitarbeiter für 50 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt werden.

Ganzes Berufsleben bei einem Arbeitgeber

Der Jubilar Gerhard Merz machte in seiner Dankesrede deutlich, dass es nicht selbstverständlich sei, sein ganzes Berufsleben bei einem Arbeitgeber zu verbringen. Dazu gehöre neben einem guten sozialen Umfeld das Vertrauen in eine zukunftsorientierte Geschäftsführung. Dies habe er von Anfang an bei der Familie Schmidt erkannt und sich dementsprechend auch selbst verwirklichen können.

Seine Ehrung war zudem auch Anlass für Landrat Sven Hinterseh, erstmals an der Jubilar-Feier von Schmidt Technology teilzunehmen. Er überreichte dem Jubilar im Namen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann eine Urkunde für das besondere Jubiläum.

Auch Bürgermeister Michael Rieger, IHK-Vizepräsident Hans-Rüdiger Schewe sowie der Betriebsratsvorsitzende Johann Höltl zollten Betriebsjubilaren ihren Respekt. Landrat Hinterseh zeigte sich besonders beeindruckt von der sehr persönlich gehaltenen Ehrung, in der neben dem beruflichen Werdegang jedes Einzelnen auch die teilweise ausgefallenen Hobbys vorgestellt wurden. Alle Redner bezeichneten das Familienunternehmen Schmidt Technology als Aushängeschild weit über die Region hinaus.

Die Jubilare im Einzelnen: Für 50 Jahre Betriebstreue wurde Gerhard Merz geehrt. Horst Pfaff hält dem Unternehmen seit 40 Jahren die Treue. Auf 25 Jahre kommen Veronika Bucher, Monika Meckel, Jürgen Heinrich, Giuseppe Minniti, Roswitha Stumpf, Sylvia Zawada, Robert Weißer, Klaus Frick und Anna Stockburger. Auf zehn Jahre Zughörigkeit können Kai Guttmann, Ha Nu Ngo, Vjaceslav Benke, Zenon Jurochnik, Sabine Löffler und Hans-Peter Burkard blicken.