Oliver Bittlingmaier und Dagmar Holzer präsentieren den XXL-Nikolaus, der etwa drei Kilogramm wiegt. Foto: Seiss Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachten: Schokolade fester Bestandteil der Menschen zur Winterzeit / Nikolaus ist Liebling

St. Georgen. An Weihnachten steht für Oliver Bittlingmaier die Gemütlichkeit und das sich heimisch Fühlen im Vordergrund. Deshalb freut er sich, wenn ihn morgens in der Genusswerkstatt die kleinen Lämpchen der weihnachtlichen Dekoration anstrahlen.

Momentan herrscht Hochsaison, "je länger der Winter ist, desto mehr Schokolade wird gegessen", weiß der Konditormeister. Wenn der erste Schnee falle, dann habe das auch Auswirkungen auf den Andrang in der Genusswerkstatt, erläutert er.

Bittlingmaier, Dagmar Holzer und Leonie Dold lieben allesamt Schokolade. Dies sei auch wichtig, denn "wir haben den ganzen Tag damit zu tun", freut sich Bittlingmaier.

Die Schokoladen-Variationen, die im Laden zu erwerben sind, seien alle aus eigener Herstellung. "Die Produkte sollen frisch sein", findet er. "Der Kunde schmeckt die Frische, davon sind wir überzeugt."

Im Verkaufsraum der Genusswerkstatt finden Kunden derzeit allerlei Motive zur besinnlichen Jahreszeit. Tafelschokolade mit Vanillekipferl, Schokoladen-Kerzen, Weihnachts-Elche, Schokoladensterne mit Trüffel und vor allem eine Vielzahl an Nikolausmotiven.

Der klassische Nikolaus aus Vollmilchschokolade komme bei den Kunden am besten an, verrät Bittlingmaier. Von seinem Kollegen aus den USA hat er aber auch Formen ausgeliehen, um "Santa Claus" zu gießen. Das Team habe viele Ideen, weil die Kunden auch neue Dinge haben wollen, sagt er. Daher gebe es jedes Jahr neue Motivkreationen zu finden.

In diesem Jahr sei dies beispielsweise ein XXL-Nikolaus, der circa drei Kilogramm auf die Waage bringt. Wichtig sei, dass die Schokolade und die Formen Spaß machen und den Kunden eine Freude bereiten, erklärt der Geschäftsführer.

Einen Nikolaus – als handwerkliches Produkt – herzustellen, sei aufwendig und erfordere sehr viele Schritte, berichtet er. Zuerst werde die Form "geschminkt", führt Leonie Dold aus. Bei einem Nikolaus aus Vollmilchschokolade werde hierzu sowohl weiße als auch Zartbitterschokolade verwendet, erklären die Konditoren. Dann müsse die Form ausgegossen und gekühlt werden. Meist zwei, bei großen Figuren auch drei Mal, sonst werde die Wand zu dünn. Auch die richtige Temperierung sei sehr bedeutsam.

Für alle gebe es etwas, erzählt Bittlingmaier. Ob "Männernikolaustüte" mit Schoko-Bier und Schokolade in Tannenzäpfle-Flaschen-Optik oder einem Pralinen-Geschenktütchen, das fix und fertig verpackt sei, für diejenigen, bei denen die Weihnachtszeit plötzlich vor der Türe stand, schmunzelt er.