Grundschüler an der Robert-Gerwig-Schule absolvieren erfolgreich Sozialtraining
St. Georgen. Für zwei dritte Klassen der Robert-Gerwig-Schule wurden kurzerhand vor den Herbstferien für jeweils zwei Tage Deutsch und Mathematik aus dem Stundenplan gestrichen.
Stattdessen stand die Einführung in die Geheimnisse einer guten Klassengemeinschaft auf dem Programm. In kleiner Runde in den Räumlichkeiten des Franziskushauses erkannten die Schüler schnell, dass Mut und Ehrlichkeit für ein erfolgreiches Zusammenarbeiten innerhalb der Klasse unerlässlich sind.
Auf spielerische Weise erfuhren sie, wie mutig man sein muss, offen und ehrlich die eigene Meinung zu sagen und auch die Meinung der Mitschüler auszuhalten. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen stellten sich die Kinder ganz persönlichen Mutproben und erarbeiteten sich die Menschenrechte als Grundlage für ihre Klassenregeln. In Rollenspielen erprobten sie dann, wie sie sich in alltäglichen Streitsituationen richtig wehren können, ohne ihrerseits die Menschenrechte zu verletzen.
Beim sozialen Lernen wurde den Grundschülern viel Ernsthaftigkeit und Selbstkontrolle abverlangt. Doch die Kinder zeigten bei den einzelnen Übungen mit viel Ausdauer, dass es durchaus Spaß macht, wenn man mit jedem in der Klasse zusammenarbeiten kann, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist.
Die Arbeit mit Konflikten ist für die Drittklässler nach diesen beiden Trainingstagen nicht beendet, sondern wird in den täglichen Schulalltag aufgenommen und fortgeführt.
Das Sozialtraining ist Teil des Präventionsprogramms Konflikt-Kultur, in welchem Lehrer der Robert-Gerwig-Schule derzeit, unterstützt durch die PE-Stiftung, fortgebildet werden.
